Spitaldirektor Fredy Furrer geht
Fredy Furrer, seit 2011 Direktor, verlässt das Spital Affoltern. Der 61-Jährige lässt sich aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig pensionieren.
Das Communiqué, das die Betriebskommission gestern Montag an alle massgeblichen Stellen versandt hat, ist ziemlich dürr: «Die Betriebskommission vereinbart mit Fredy Furrer, Direktor Spital Affoltern, eine Frühpensionierung aus gesundheitlichen Gründen. Eine Interimslösung wird unmittelbar gesucht.» Nachfragen beim Präsidenten der Betriebskommission, Walter Ess, fruchten wenig, weil zu Details offenkundig stillschweigen vereinbart worden ist. Er sagt immerhin: «Die Erkrankung ist ernsthaft. Sie wird extern behandelt – nicht am Spital Affoltern.»
Weil Fredy Furrer bis auf Weiteres krankgeschrieben und eine Rückkehr unwahrscheinlich ist, sucht nun die Betriebskommission «raschmöglichst» nach einer interimistischen Lösung. Die definitive Besetzung des Direktorenpostens am Spital Affoltern folgt später.
Fredy Furrer kam per 1. Juli 2011 ans Spital Affoltern – mit reicher Erfahrung aus seinen früheren Tätigkeiten. In Bern hatte er zuvor sieben Spitalbetriebe organisatorisch zusammengeführt. «Seine Persönlichkeit, seine Ausbildung, seine langjährige Erfahrung und sein Netzwerk haben uns überzeugt», sagte der damalige Präsident der Betriebskommission nach der Verpflichtung von Fredy Furrer.
In seine Amtszeit in Affoltern fielen wichtige Entscheide, so unter anderem der Verbleib des Spitals Affoltern auf der Zürcher Spitalliste, die Einführung von DRG, dazu auch Projekte wie der Neubau von Spitalküche und -restaurant oder die Anschaffung eines Computertomografen. (-ter.)