Bereit sein, auch die künftige Entwicklung der Freestyle-Sportarten mitzuprägen

18 Jahre lang hat sich die Wasserschanze im Mettmenstetter Jumpin bewährt. Olympiasieger und Weltmeister haben das Sommertraining auf ihr absolviert. Nun wird die Holzkonstruktion erneuert.

Jumpin-Geschäftsführer Andreas Isoz vor dem kahlen Schanzen-Hang. Auf dem Betriebsgebäude läuft derweil die Flachdach-Sanierung. (Bild Thomas Stöckli) Zivilschützer im Abbruch-Einsatz. Der grosse Kicker wird mit vereinten Kräften «gebodigt». (Bilder zvg.) Holzelemente mussten zersägt und weggeräumt werden.

Jumpin-Geschäftsführer Andreas Isoz vor dem kahlen Schanzen-Hang. Auf dem Betriebsgebäude läuft derweil die Flachdach-Sanierung. (Bild Thomas Stöckli) Zivilschützer im Abbruch-Einsatz. Der grosse Kicker wird mit vereinten Kräften «gebodigt». (Bilder zvg.) Holzelemente mussten zersägt und weggeräumt werden.

Wo ist die Schanze geblieben? Der Hang über dem Jumpin-Pool präsentiert sich aktuell ganz kahl. Nur die Betonfundamente zeugen von der Holzkonstruktion, die hier bis vor Kurzem noch stand. Mit Unterstützung von 20 bis 32 Mann von der ZSO Albis ist sie im Herbst innert vier Tagen verschwunden.

Schon seit 18 Jahren bietet das Jumpin den Skiakrobaten ideale Bedingungen fürs Sommertraining. Und auch die Snowboarder und Freeskier haben das Zentrum und seine Möglichkeiten für sich entdeckt. Da die Bedürfnisse verschieden sind und sich auch im Laufe der Zeit immer wieder verändert haben, wurden an der ursprünglichen Schanze verschiedenste bauliche Anpassungen vorgenommen.

Hydraulik-Lösung gesucht

Mit dem Neubau der Schanze nutzen die Betreiber die Chance, gewonnene Erkenntnisse einfliessen zu lassen und den veränderten Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Anfahrt auf die Kicker wird entschärft, indem die Spuren nicht mehr verschieden hoch sind, sondern alle auf einem Niveau verlaufen. Weiter sind die Absprünge so konstruiert, dass die Radien, die sich erfahrungsgemäss immer wieder verändern, auch künftig angepasst werden können. Für die beiden kleinen Absprünge sucht das Jumpin noch eine Lösung, wie die Kicker unkompliziert erhöht und wieder abgesenkt werden können. Weiter soll ein Rückgewinnungs-System den Wasserverbrauch der Sprinkleranlage massiv reduzieren.

Zum Saisonstart Anfang Mai bereit

Insgesamt 430000 Franken lässt sich das Jumpin die neue Schanze und die Sanierung des darunterliegenden Betriebsgebäudes kosten. Bis Ende Dezember sollen die Erdarbeiten abgeschlossen sein, im Januar wird der Tank für die Wasserrückgewinnung vergraben, von Februar bis Mitte März steht dann der Holzbau auf dem Programm, Anschliessend folgen die Bewässerung und weitere Detailarbeiten, sodass die neue Schanze pünktlich zum Saisonstart Anfang Mai bereit ist. «Mit den Verbesserungen sollte sie auch wieder für 20 Jahre halten», ist Andreas Isoz zuversichtlich.

Und auf was freut sich der Jumpin-Geschäftsführer selber am meisten? «Jedenfalls nicht auf den ersten Sprung», verrät er und lacht. «Am allermeisten freue ich mich, wenn wir die hydraulisch verstellbaren Kicker hinbekommen», schiebt er nach.

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