Stalliker und Bonstetter kämpfen für ihre Busverbindung

Bereits 500 Unterschriften für die Wiedereinführung der Linie 237

Wer von Aumüli mit dem Bus nach Bonstetten-Wettswil Bahnhof fährt, muss 31 Minuten Fahrzeit einrechnen, elf Minuten davon Wartezeit in Stallikon. Wer von Hausen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Gartencenter Guggenbühl fahren will, muss eine Stunde Fahrzeit einberechnen und dann noch 500 Meter zu Fuss gehen – mit dem Auto werden lediglich 13 Minuten benötigt.

Engagierte Einwohner von Stallikon und Bonstetten haben nun den Verein Infrastruktur Stallikon und Umgebung (Visu) gegründet, um für bessere Busverbindungen zu kämpfen. Seit die Postautolinie 237 eingestellt worden ist, ist der Bonstetter Weiler Lochenfeld ganz vom öffentlichen Verkehr abgeschnitten. Die Weiler Aumüli, Grafschaft, Gamlikon und Eichenmatt haben nur noch eine Verbindung von Hausen nach Wiedikon.

Zusammenarbeit von Buslinie abhängig

«Die Einwohner dieser Weiler sind fast vom Bezirk abgeschnitten», hältAndreas Ochsenbein von Visu fest und ergänzt: «Die Stalliker Sekundarschule hat wegen der guten Busverbindungen stark in die Wettswiler Sportanlagen investiert. Jetzt kommen viele Jugendliche mit dem ÖV weder zum Sport noch in den Jugendraum.»

In Bonstetten wurden bereits 500 Unterschriften für die Wiedereinführung des 237ers gesammelt. In Stallikon läuft die Unterschriftensammlung Ende Februar an. Bis zur Vernehmlassung des neuen Fahrplans, vom 12. bis 29. März, sollen zahlreiche Unterschriften zusammenkommen. Sie sollen als Rückgrat für die Einsprachen gegen den Fahrplan 2016/17 dienen. Auch die politischen Gemeinden setzen sich beim ZVV für die Wiederaufnahme der 237er-Verbindung ein. (salsch)

 

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