Gaudi bis in die Morgenstunden

Dank Wetterglück wurde das 50. Waldfest am Samstagabend in Uerzlikon ein grossartiger Erfolg. Als besonderer Gag präsentierten sich die Gastgeber des Unihockey-Club Albis Devils wie vor 50 Jahren stilecht mit Schnauz.

Dank idealen Wetterbedingungen besuchten rund 800 Personen das Uerzliker Waldfest.
Dank idealen Wetterbedingungen besuchten rund 800 Personen das Uerzliker Waldfest.

Applaus brandet durchs Erdbeeriholz in Uerzlikon. Die Gespräche sind für einen Moment verstummt. Wie gebannt schauen die Besucherinnen und Besucher in den Himmel beim Holzschnitzelschopf, wo Reto Hürlimann unter sich soeben die 29 Harasse aufgebeigt hat. Neuer Rekord! Unter dem Zug der Sicherungsseile kommt der fragile Turm jedoch bedrohlich ins Schwanken. Das Publikum hält den Altem am. Dann passierts: Mit Getöse fällt das Gebilde in sich zusammen. Hürlimann hängt in luftiger Höhe. Wieder applaudieren die Menschen und nehmen danach gutgelaunt ihre Gespräche wieder auf.

Vom Zuspruch beinahe überrannt

Derweil die Organisatoren vom Unihockey-Club Albis Devils eilig weitere Festbänke herbeischaffen, denn der Besucherstrom vor der Kasse reisst nicht ab. Damit hatten die jungen Waldfest-Veranstalter wohl in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet. Sie wurden vom grossen Zuspruch beinahe überrannt. Dabei hatte sich das Wetter zunächst alles andere als waldfestkompatibel gezeigt. Die Kaltfront zog in der Nacht auf Samstag wie angekündigt auch durchs Säuliamt und liess die Quecksilbersäule bis zum Mittag auf 18 Grad absacken. Nach der Hitzewelle in den vergangenen Wochen gefühlt ein sibirischer Wert zumal von einem zügigen Westwind begleitet. Keine idealen Voraussetzungen für einen lauschigen Waldfestbesuch. Doch bis zum Abend verzog sich die graue Wolkendecke und der Wind flaute ab. Die Temperatur stieg wieder über die 20-Grad-Marke und hielt bis in die späten Nachtstunden. Ideales Waldfestwetter!

Tolle Musik – lockere Atmosphäre

Die Leute genossen es sichtlich. Zur guten Stimmung trug auch die ausgewählte musikalische Unterhaltung bei. Zuerst spielte der Musikverein Harmonie aus Hausen. Dann verzauberten «The Hobos» mit ihren Country-Rhythmen. «Eine bessere Musik für ein Waldfest gibt es nicht», war gleich dutzendfach zu hören – nicht nur von den Line-Dancern, die ihrer Leidenschaft auf der extragrossen Tanzbühne ausgiebig frönen konnten. Je später der Abend desto mehr verlagerte sich das Geschehen in die drei Bars. Nach Mitternacht klang ein Happy Birthday durch den Wald begleitet von Gratulationen, Gelächter und coolem Jazz-Rock aus den 70er Jahren. Endlich konnte auch die Küchenmannschaft und das Servicepersonal, die den ganzen Abend unter Dauerstress gestanden sind, etwas Luft holen. Die friedliche Stimmung hielt bis zum Ende des Waldfestes bei Tagesanbruch. Nächstes Jahr gerne wieder so!

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