Das Knonauer Amt – ein aufstrebender «Schmetterling»

Das Thema interessierte, der Besucherandrang war gross. Der HEV Albis hat am Donnerstag, 21. April, seine Mitglieder zu einem Informationsabend zu Themen rund um Immobilien, Liegenschaftenbewertung und steuerliche Komponenteneingeladen.

Günstige Hypotheken und durch Zuwanderung bedingte hohe Nachfrage nach Wohnraum heizen die Bautätigkeit an, wie hier im Zentrum von Affoltern. Dadurch steigen die Immobilienpreise an. (Bild Werner Schneiter)
Günstige Hypotheken und durch Zuwanderung bedingte hohe Nachfrage nach Wohnraum heizen die Bautätigkeit an, wie hier im Zentrum von Affoltern. Dadurch steigen die Immobilienpreise an. (Bild Werner Schneiter)

Drei Fachleute hatte der Hauseigentümerverband (HEV) Albis eingeladen, um die interessierten Mitglieder über aktuelle Themen zu informieren. Sie referierten über Kernfragen zum Immobilienmarkt, die Bewertung von Liegenschaften und die Möglichkeit von steuerlichen Abzügen. Jörn Schellenberg, Leiter der GIS-Analysen der ZKB, führte die Zuhörerinnen und Zuhörer gleich zu Beginn in das aktuelle Konjunkturumfeld ein und erklärte, dass der Frankenschock noch nicht ganz überwunden sei, die Wirtschaft sich aber solid und robust zeige. Der Druck auf die Zinsen wuchs in den letzten Jahren weiter, sie sind heute rekordtief.

Die günstigen Hypotheken, die durch Zuwanderung bedingte hohe Nachfrage nach Wohnraum und die grosse Bautätigkeit bewirkten ein stetes Ansteigen der Immobilienpreise. Eine Immobilienblase sei nicht zu erwarten, erklärte der Referent. Die Wirtschaftssituation sei robust und die Banken hätten gelernt. Unter Druck kam in den vergangenen Jahren das hochpreisige Segment. Es wurde teuer gebaut, und dieser Angebotsüberhang im Luxussegment verringert sich nun langsam.

Attraktive ländliche Wohnregion

Das Knonauer Amt gehört seit 30 Jahren zu Zürichs Boomregionen. Die Bautätigkeit war und ist sehr hoch. Die Kernbotschaft des Standortmarketings – die sonnige Lage zwischen zwei Wirtschaftszentren – ist auch ein Attraktivitäts- und Immobilienpreisfaktor. In Aeugst und Wettswil ist das Immobilienpreisniveau zurzeit am höchsten, in Ottenbach und Ma-schwanden am niedrigsten. Affoltern liegt im oberen Mittel. Mit den hohen Preisen entlang des Zürichsees kann das Knonauer Amt aber nicht mithalten. Der Schmetterling fliege in der Tat, fasste Jörn Schellenberg zusammen. Mit der Nähe zu Zürich, Zug und Luzern handle es sich um eine attraktive ländliche Wohnregion mit vergleichbar erschwinglichen Preisen.

Weitere Artikel zu «Bezirk Affoltern», die sie interessieren könnten

Bezirk Affoltern27.03.2024

Zwei Gebäude für eine «entspannte Lösung»

«Zweimal zwei Zwillinge» – das Siegerprojekt für neue Schulbauten in Affoltern
Bezirk Affoltern27.03.2024

Für den Volg keimt Hoffnung auf

Spenden-Sammelaktion über 250'000 Franken soll den Maschwander Dorfladen retten
Bezirk Affoltern27.03.2024

Jetzt können die Ostertage kommen

Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen mit Kinderzeichnungen – Wir präsentieren eine kleine Auswahl – Die Gewinnerinnen und Gewinner der fünf…