Ausbau der ARA Birmensdorf läuft planmässig

Die Arbeiten der Um- und Neubauprojekte der ARA Birmensdorf sind im Zeitplan. Nach fünf Jahren ist die erste Etappe des Umbaus der bezirksübergreifenden Kläranlage abgeschlossen. Die neu erstellten Anlagen werden in den nächsten Tagen in Betrieb genommen.

In den Katakomben der ARA: Alex Benz (rechts) von der Betatech AG als fachkundiger Führer. (Bild Martin Mullis)
In den Katakomben der ARA: Alex Benz (rechts) von der Betatech AG als fachkundiger Führer. (Bild Martin Mullis)

Die ARA Birmensdorf reinigt die Abwässer der Gemeinden Aesch, Birmensdorf, Uitikon sowie der Unterämtler Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil. Aufgrund der nun fertiggestellten Etappen 1A und 1B nutzte die Kläranlagekommission die Gelegenheit, um alle Beteiligten zu einer Führung und einem Apéro einzuladen. Am letzten Donnerstag besichtigten die Mitglieder der Kläranlagekommission, die Gemeindebehörden der beteiligten Gemeinden sowie Vertreter des Waffenplatzes, des Awel und der Firmen Hunziker Betatech AG und Prolewa AG, die Grossbaustelle. Gemeinderat und Präsident des Zweckverbandes Kläranlage, Hans Rudolf Keller, durfte eine stattliche Schar interessierter Behördenmitglieder über die erledigten Arbeiten der Bauetappen 1A und 1B sowie über die weiteren Ausbauschritte orientieren.

Er nannte das Projekt insgesamt eine eigentliche Erfolgsgeschichte und hielt fest, dass die Arbeiten des insgesamt 25-Millionen-Projektes im vorgesehenen Zeitplan seien. Er nannte den momentanen Zwischenstand der Bauarbeiten einen Meilenstein in der Projektgeschichte und bedauerte ein wenig, dass sich die imposanten Bauten und Installationen im Untergrund befänden. Tatsächlich zeigt sich die ARA-Baustelle oberirdisch, mindestens für Bau-Laien, nicht allzu auffällig.

Keine Kostenüberschreitungen

Von den neun Bauobjekten der ersten Etappe sind vor allem die neue Halle für die mechanische Reinigung sowie die Verlängerung des Zulaufkanals zu nennen. Am Freitag würde der Schieber gewissermassen wie ein Symbol umgestellt und das Wasser in den neu gebauten Kanal umgeleitet. Bald schon würden dann die weiteren Bauetappen in Angriff genommen, wie zum Beispiel der Rückbau des bestehenden Betriebsgebäudes. Keller kam auch kurz auf die ausgezeichnete finanzielle Situation des Um- und Neubaus der ARA zu sprechen. Von den 25,6 Millionen des Baubudgets sind bereits 83 Prozent aller Arbeiten vergeben. Für die noch ausstehenden Ausführungen seien ebenfalls keine Kostenüberschreitungen zu erwarten. Gemeinderat Keller dankte allen Beteiligten für die überaus angenehme Zusammenarbeit. Dabei erwähnte er namentlich die stellvertretende Gemeindeschreiberin von Birmensdorf, Melanie Eicher, von der Administration der Kläranlagekommission.

Alex Benz, Geschäftsführer und Partner der ausführenden Ingenieurfirma Hunziker Betatech AG, sowie Stefan Mathieu, Betriebsleiter der ARA, führten je eine Gruppe der Besucher durch die Anlage. Ihre Erklärungen beim Rundgang machten deutlich, welch grosse Herausforderungen ein derartiges Bauprojekt für Planer, Ingenieure, Bauunternehmer und Handwerker darstellt.

Falls die Bauarbeiten wie bis anhin ungestört voranschreiten, soll die neue ARA Anfang 2019 eingeweiht werden können. Mit der Fertigstellung der verschiedenen Bauobjekte der ersten Bauetappe wurde ein wichtiger Bauabschnitt im Ausbau erreicht. Der anschliessende Apéro gab den Behördenmitgliedern ausgiebig Gelegenheit, sich auch über die diversen Details mit den Fachleuten auszutauschen.

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