3967 Unterschriften für die Mittelschule im Knonauer Amt

Eine eigene Mittelschule fürs Knonauer Amt – dies fordert ein breit abgestütztes Komitee, unterstützt von fast 4000 Bürgerinnen und Bürgern. Eine hochkarätige Delegation überreichte am Montag die Petitionsbögen an den Kanton.

Für eine Mittelschule im Knonauer Amt: Petitionsübergabe vor dem Kaspar-Escher-Haus in Zürich. Von links: Standortförderer Marcel R. Streiff, SP-Kantonsrat Moritz Spillmann, Martin Jurt von der Staatskanzlei, glp-Kantonsrat Hans Wiesner, SVP-Kant
Für eine Mittelschule im Knonauer Amt: Petitionsübergabe vor dem Kaspar-Escher-Haus in Zürich. Von links: Standortförderer Marcel R. Streiff, SP-Kantonsrat Moritz Spillmann, Martin Jurt von der Staatskanzlei, glp-Kantonsrat Hans Wiesner, SVP-Kantonsrat Martin Haab, ZPK-Präsident Kurt Weber, EVP-Kantonsrat Daniel Sommer, Clemens Grötsch, Gemeindepräsident Affoltern, SVP-Kantonsrätin Susanne Leuenberger und EDU-Kantonsrat Hans Peter Häring. (Bild Thomas Stöckli)

Sechs Kantonsräte, der Präsident der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK), der Standortförderer sowie der Gemeindepräsident der Standortgemeinde – die Delegation, die am vergangenen Montagnachmittag nach Zürich gereist ist, um die Petitionsbögen für eine Kantonsschule in Affoltern zu überreichen, war prominent besetzt. Entgegengenommen hat die Unterschriftenbögen Martin Jurt, Chef zentrale Dienste der Staatskanzlei.

Die Idee einer eigenen Kantonsschule beschäftigt das Knonauer Amt seit mehreren Jahren. Die ZPK wurde schon bei der letzten Bildungsdirektorin Regine Aeppli vorstellig, ebenso bei ihrer Nachfolgerin Silvia Steiner. Das gemeinsame Engagement der Kantonsräte über Parteigrenzen hinweg gab dem Anliegen vor zwei Jahren frischen Schub. Mit den 3967 Unterschriften hat nun auch die Bevölkerung deutlich gemacht, dass sie sich eine eigene Mittelschule wünscht.

Bei der Petitionsübergabe stellte die Ämtler Delegation nochmals klar, dass sie die Schülerzahl-Prognose, auf die sich der Kanton bei der Planung abstützt, für unrealistisch hält. «Das Säuliamt hat die Grösse und die Bedeutung, die eine eigene Kanti rechtfertigen», so Kantonsrat Hans Wiesner. Sein Ratskollege Hans Peter Häring fordert eine Planung über Kantonsgrenzen hinaus: «Die Schüler von Islisberg gehen ja auch schon in die Sek. nach Bonstetten.» Weiter argumentierte die Delegation mit kürzeren Schulwegen, einer Entlastung der Pendlerströme und dem zu erwartenden Mehrwert für die Standortgemeinde Affoltern.

Bis zu 15 Petitionen pro Jahr nehme die Staatskanzlei entgegen, verriet Martin Jurt, «es gab aber auch schon Jahre, in denen gar nichts war.» In einem nächsten Schritt wird nun der Gesamt-Regierungsrat das Anliegen behandeln, dann geht es an die Bildungsdirektion, welche sechs Monate Zeit hat, dazu Stellung zu nehmen. In der Zwischenzeit wollen die Ämtler Kantonsräte das Thema mit dem einen oder anderen Vorstoss warmhalten.

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