IKA Kesb: Deutliche Zustimmung

Mit insgesamt 76,9 Prozent sprachen sich die Stimmberechtigten sämtlicher Ämtler Gemeinden deutlich für eine Interkommunale Anstalt Kesb aus. Die Neuorganisation wird ab 1. Januar 2018 operativ.

Es gibt auch diesmal keine «Ausreisser»: Wie bereits im Februar, als die Gemeinden Aeugst, Hausen, Hedingen, Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten, Obfelden und Ottenbach ihrer gemeinsamen Interkommunalen Anstalt Sozialdienst mit überwiegendem Ja-Anteil den Weg bereitet haben, so liegen auch die Resultate der IKA-Kesb-Abstimmung vom Wochenende überall eminent deutlich auf Seite der Zustimmung. 76,85 Prozent der insgesamt gültigen 13’820 eingegangenen Stimmen trugen ein handgeschriebenes «Ja»; die Stimmbeteiligung lag bei 42,23 Prozent.

Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 69,5 Prozent blieb von sämtlichen vierzehn Bezirksgemeinden einzig der Bezirkshauptort unter der Siebzig-Prozent-Hürde, während in Knonau mit 82,6 Prozent, Wettswil mit 81,3 Prozent und Aeugst mit 80,9 Prozent die höchsten Ja-Stimmen-Werte verzeichnet wurden. Bonstetten mit 79.9 Prozent und Stallikon mit 79,5 Prozent folgten nur knapp dahinter, und auch Obfelden mit 78,8 Prozent und Mettmenstetten mit 78,7 Prozent lagen nur minimal unter der 80-Prozent-Marke.

Noch viel Arbeit bis zum operativen Start

Mit Freude und Genugtuung hat Margareta Wildhaber, Präsidentin des Zweckverbandes Sozialdienst, vom wiederum überragend guten Abstimmungsresultat Kenntnis genommen (siehe auch Kasten). Und auch Projektleiter Bertram Thurnherr zeigt sich äusserst zufrieden: «Das sehr positive Abstimmungsergebnis über die Gründung der IKA Kesb zeigt mir, dass die Bevölkerung Vertrauen in die Behörden hat, wenn sie eine zukunftsorientierte Organisationsform erarbeiten, vorschlagen und dies klar kommunizieren. Wesentlich am Abstimmungsergebnis ist aber auch, dass es dem Projekt SoNeK (Soziales Netz Knonaueramt) gelungen ist, alle 14 Ämtler Gemeinderäte vom Vorhaben zu überzeugen. Entsprechend klar war deren Empfehlung im Abstimmungsbüchlein.»

Mit den deutlich zustimmenden Ergebnissen kann nun die Umwandlung des Zweckverband-Teils Kesb in eine IKA Kesb weiter konsequent voran gebracht werden. «Damit geht die Vorbereitung des Wechsels in die zentrale Phase», hält Margareta Wildhaber fest, wobei sie umgehend ergänzt: «Es steht noch extrem viel Arbeit auf allen Ebenen an.» So müssen beispielsweise die Anstaltsverträge von den Gemeinden unterzeichnet werden, damit diese vom Regierungsrat genehmigt werden können.

Ebenso sind die IKA-Organe zu bestellen und die Budgets 2018 anzulegen – Letztere nach neuem Verfahren und Kostenverteiler. «Dies alles verlangt, neben der Alltagsarbeit von den Mitarbeitenden einen Sondereffort», betont die Zweckverbandspräsidentin.

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