Neues Schulgebäude parallel zum Mensatrakt

Kantonsschule Limmattal: Projektwettbewerb für Erweiterungsneubau ist entschieden

Die neuen Gebäude sind geschickt platziert und führen die Anlage angemessen weiter. (Visualisierung zvg.)
Die neuen Gebäude sind geschickt platziert und führen die Anlage angemessen weiter. (Visualisierung zvg.)

Die Kantonsschule Limmattal wurde in den Jahren 1984 bis 1986 von den Architekten Bolliger Hönger Dubach geplant und realisiert. Sie bietet die fünf im Kanton Zürich anerkannten Maturitätsprofile an. Zurzeit besuchen rund 750 Schülerinnen und Schüler die Kantonsschule, die von rund 110 Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet werden. Ein grosser Teil der Schüler kommt aus dem Knonauer Amt.

Die Prognosen zeigen, dass bis 2040 ein Zuwachs auf rund 1100 Schülerinnen und Schüler zu erwarten ist. Damit dieses Wachstum aufgefangen werden kann, muss die Kantonsschule Limmattal erweitert werden. Mit dem Zusatzbau soll das Raumangebot der Schulanlage den steigenden Schülerzahlen entsprechen und betrieblich optimiert werden. Sämtliche Unterrichtsräume für die Bereiche Naturwissenschaften und Musik, einige Klassen- und Gruppenräume sowie zwei Doppelturnhallen und eine Aula sind im Neubau geplant. Ziel des Wettbewerbs war, die im Erweiterungsbau angeordneten Nutzungen möglichst optimal auf die bestehenden Strukturen und deren betrieblichen Anforderungen abzustimmen.

Neue Gebäude geschickt platziert

Das Preisgericht beurteilte insgesamt 73 Projekte, sieben Arbeiten wurden in die engere Wahl aufgenommen. Schliesslich gewann das Projekt «Collana» von Daniel Penzis Giulio Bettini Architekten aus Zürich. David Vogt, Abteilungsleiter des kantonalen Hochbauamtes und Vorsitzender der Jury, gab dies gestern Montag an der Eröffnung der Wettbewerbsausstellung in Zürich bekannt.

Der Projektvorschlag zeichnet sich dadurch aus, dass die neuen Gebäude geschickt platziert sind und die Anlage angemessen weiterführen. Das viergeschossige Schulgebäude wird parallel zum Mensatrakt in unmittelbarer Nähe zum Bestand gebaut. Im Erdgeschoss sind die Chemiezimmer, im ersten Obergeschoss die Biologiezimmer, im zweiten die Physik- und im dritten Obergeschoss die Musikzimmer. Diese Organisation überzeugt durch eine klare, betrieblich sinnvolle Zuteilung. Das neue Turn- und Aula-Gebäude wird rechtwinklig zur Gesamtanlage stehen. Die Aula liegt auf Erdgeschossniveau, darüber und darunter wird je eine Turnhalle angelegt.

Unter der Leitung des Hochbauamts und in Zusammenarbeit mit den Nutzern wird das Projekt «Collana» nun weiterentwickelt. Dazu gehört auch die detaillierte Ausarbeitung der Kosten und Termine. Die voraussichtlichen Kosten für die Erweiterungsneubauten werden auf rund 59,3 Millionen Franken geschätzt. Ziel ist es, bis Anfang 2019 dem Regierungsrat und dem Kantonsrat ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorzulegen. Wenn diese dem Projekt zustimmen und keine Rekurse erfolgen, sollte der Neubau Anfang 2023 bezugsbereit sein. (bd)

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten an der Zollstrasse 36 in Zürich (2. Obergeschoss) frei zugänglich vom 10. bis 24. Juli, Montag bis Freitag 7 bis 18 Uhr.

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