«Eines der besten Jahre meines Lebens»

Nachdem die Militärdiensleistenden ihre Bürgerpflicht erfüllt haben, wird ihnen diese Zeit verdankt. An der Wehrmännerentlassung wurde ihnen auf den Weg gegeben, dass die Schweiz nur funktioniert, wenn sie sich auch im Zivilleben engagieren.

Affoltemer unter sich: Daniela Würgler, Leiterin der Abteilung Sicherheit, und Sicherheitsvorstand Markus Meier flankiert von ehemaligen Affoltemer Wehrpflichtigen. (Bilder Salomon Schneider)

Affoltemer unter sich: Daniela Würgler, Leiterin der Abteilung Sicherheit, und Sicherheitsvorstand Markus Meier flankiert von ehemaligen Affoltemer Wehrpflichtigen. (Bilder Salomon Schneider)

Wehrdienstentlassene im ausgelassenen Gespräch mit Martin Litscher von der Kantonspolizei und dem Hausemer Gemeinderat Gregor Blattmann.

Wehrdienstentlassene im ausgelassenen Gespräch mit Martin Litscher von der Kantonspolizei und dem Hausemer Gemeinderat Gregor Blattmann.

Remo Buob (Stv. Gemeindeschreiber) und Gemeinderätin Katrin Röthlisberger bedankten sich im Namen der Gemeinde Wettswil für die geleisteten Dienste.

Remo Buob (Stv. Gemeindeschreiber) und Gemeinderätin Katrin Röthlisberger bedankten sich im Namen der Gemeinde Wettswil für die geleisteten Dienste.

Der Affoltemer Statthalter Claude Schmidt hielt an der Wehrmännerentlassung vom vergangenen Mittwoch die Festrede und bedankte sich im Namen aller Schweizer für den geleisteten Militärdienst: «Die weltweite Sicherheitslage ist instabil – die Armee ist deshalb nicht nur für die Katastrophenhilfe wichtig.» Das Schweizer Milizsystem baue auf freiwilligem Engagement auf. Nur wenn sich alle politisch, in einem Verein, der Feuerwehr oder kulturell engagierten, könne die Schweizer Demokratie auch in der Zukunft funktionieren.

Der Zürcher Kreiskommandant Daniel Bosshard stellte kurz die Weiterentwicklung der Armee vor. Man werde zahlreiche Schwächen der Armee XXI ausmerzen: «Ich weiss, dass Sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen, hoffe aber, dass die positiven Erinnerungen an Ihre Dienstzeit überwiegen.»

Wo Freundschaften entstehen

Die ehemaligen Säuliämtler Soldaten schienen beim anschliessenden Mittagessen jedoch sehr gelöst und sich eher mit zwei lachenden Augen an ihre Dienstzeit zu erinnern. «Meine Zeit in der Armee werde ich hauptsächlich positiv in Erinnerung behalten. Natürlich war nicht alles toll, aber, wo ist es das schon. An die Dienstag- und Donnerstagabende habe ich auf jeden Fall nur gute Erinnerungen, da hatten wir jeweils Ausgang», scherzte Urs Marfurt. Mit seiner positiven Einschätzung war er nicht allein. Shkelqim Bala meinte: «Ich war Grenadier in Isone und habe auf vielen Ebenen Wichtiges fürs Leben gelernt. Die Tage waren sehr abwechslungsreich und Leerläufe gab es fast nicht. Es war eines der besten Jahre meines Lebens.»

Auch Luca Manz war mit ihnen einig und riet zukünftigen Rekruten: «Geht als Durchdiener zur Infanterie. Dort seid ihr ein Jahr lang mit denselben Menschen zusammen. Das gibt unvergleichbar tiefe Bande und mindestens bei uns waren auch die Vorgesetzten hervorragend. Wir treffen uns bis heute jedes Jahr und werden dies auch noch lange tun.»

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