Sicherer, energieeffizienter und praktischer

Die Digitalisierung hält in immer mehr Säuliämtler Eigenheimen Einzug: Vernetzte Sensoren, «intelligente» Steuerungen und moderne Endgeräte können verbunden werden, zu sogenannten Smart Homes. Licht, Raumklima und Sicherheitsanlagen lassen sich dann vom Handy oder Tablet aus steuern.

Anstatt sieben verschiedene Fernbedienungen nutzt dieser Smart-Home-Nutzer sein Pad für die Steuerung des vernetzten Eigenheims. (Bild Salomon Schneider)
Anstatt sieben verschiedene Fernbedienungen nutzt dieser Smart-Home-Nutzer sein Pad für die Steuerung des vernetzten Eigenheims. (Bild Salomon Schneider)

Herkömmliche Sicherheitssysteme benötigten teure Verträge mit Sicherheitsfirmen, die im Alarmfall die Kameraaufnahmen auswerteten und je nach Art des Sicherheitsrisikos die Polizei oder den Auftraggeber anriefen. Moderne Sicherheitssysteme sind mit der Schliesstechnik gekoppelt und senden direkt auf das Mobilgerät des Inhabers. Wenn mit dem Handy des Liegenschafteninhabers auch noch Licht, Raumklima, Musik, Lüftung, TV, Beschattung, Heizung und Sonnenenergieanlage gesteuert werden können, und zwar aus einem Programm heraus, dann nennt sich dies Smart Home.

Digitalisierung kann Energie sparen

Wenn sich der Besitzer eines Smart Homes mit dem Auto seinem Haus nähert, erkennt dies die Garagensteuerung und öffnet und schliesst das Tor automatisch. Im Haus öffnet die Person die Haustüre mittels eines Mastercodes oder einem Fingerabdruck, der die Alarmanlage herunterfährt und die Sensoren im Haus auf «Eigentümer anwesend» schaltet. Je nach Lichtverhältnissen schalten sich die Lampen in den genutzten Räumen dann selber an und aus, die Lüftung misst die Luftwerte und sorgt für ein gesundes Raumklima und auf Wunsch ertönt in den genutzten Räumen die Lieblingsmusik der Besitzer. Die Steuerung von Smart Homes bietet unzählige Möglichkeiten zur Personalisierung des Wohn- und Lebensraums – auch für jeden individuellen Nutzer.

Zudem kann sehr viel Energie gespart werden, wenn die kontrollierte Lüftung nur dann lüftet, wenn das Raumklima dies verlangt, Elektroauto und Speichermedien wie Wasserboiler primär dann geheizt werden, wenn die Sonnenenergieanlagen auf dem Dach Energie liefern und durch Storen und Jalousien die Raumtemperatur mitgeregelt wird.

Auch Nachrüsten bestehender Bauten funktioniert einwandfrei

Das beschriebene Eigenheim ist ein voll ausgebautes Smart Home, welches als solches konzipiert und gebaut wurde. Vernetzung im Eigenheim lässt sich aber auch nachträglich nachrüsten und eignet sich auch für Wohnungen. Wer beispielsweise einen internetfähigen Speicherserver (Network attached storage, kurz NAS) installiert, kann diesen Speicher, den Fernseher, den Blu-ray-Player und die Musikanlage über das Handy oder eine einzige, programmierte Fernbedienung steuern. Wer sich für Hersteller und eine Benutzeroberfläche entscheidet, die einem Kompatibilitätsverbund angehören – wie beispielsweise KNX – kann anschliessend weiter aufrüsten und beispielsweise die Lichtsteuerung, mit vorprogrammierten Settings für romantische Abende, Fernsehen oder Arbeit mit überschaubarem Aufwand in die Bedienungsmaske integrieren.

Wer sich mit Technik nicht besonders gut auskennt, wendet sich jedoch am besten an den Elektriker des Vertrauens, der passende Geräte bestellen, installieren und verbinden kann.

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