Mit Musik und Innovation beeindruckt

Der Festakt zur Eröffnung des Mäxi-Kubus im Rehabilitationszentrum Affoltern hat einiges geboten

«Mäxi mal»: Seraphine Bessire dirigiert ein prominent verstärktes Orchester. Von links: Marc Sway, Stefan Vonamwald, Mirjam Tschopp und Chefarzt Andreas Meyer-Heim. (Bilder Thomas Stöckli)

«Mäxi mal»: Seraphine Bessire dirigiert ein prominent verstärktes Orchester. Von links: Marc Sway, Stefan Vonamwald, Mirjam Tschopp und Chefarzt Andreas Meyer-Heim. (Bilder Thomas Stöckli)

Kunst am Bau ist nicht für die Katz: Andreas Donatsch, Präsident der Mäxi-Stiftung, die den Bau finanziert hat.

Kunst am Bau ist nicht für die Katz: Andreas Donatsch, Präsident der Mäxi-Stiftung, die den Bau finanziert hat.

Ein Highlight des Neubaus ist die Indoor-Kletterwand, vorgeführt von Leo ...

Ein Highlight des Neubaus ist die Indoor-Kletterwand, vorgeführt von Leo ...

...ein anderes wird das neue Ganglabor, das Andreas Meyer-Heim hier zeigt.

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Enger Zeitplan: Zwei junge Reha-Patienten dürfen Marc Sway begleiten...

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...als er im Helikopter zum nächsten Termin fliegt.

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Ende Februar 2017 war Spatenstich, Anfang April 2018 Eröffnung. Das Tempo, in dem der Anbau ans Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Affoltern (RZA) realisiert wurde, ist rekordverdächtig. «Andernorts wartet man so lange auf eine Antwort der Behörde», scherzte Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonorenstiftung, private Trägerin des Kinderspitals. «Das werden wir nicht unterbieten können», ergänzte er in Anspielung an ein bevorstehendes grosses Bauprojekt in Zürich. Für die Musik sorgten am Eröffnungs-Festakt vom Freitag Sänger Marc Sway und Violonistin Mirjam Tschopp.

Die Rehabilitation effizient und angenehm gestalten – das ist die tagtägliche Herausforderung. Dazu trägt der neue Kubus für Therapien und Forschung seinen Teil bei. Er ermöglicht es, die verschiedenen Therapien räumlich zu vereinen, sorgt so für kurze Wege. Clemens Grötsch, Gemeindepräsident von Affoltern, stellte dem Rehazentrum als ehemaliger Banker ein Triple-A-Rating aus. «Wir sind froh, dass wir Sie hier haben», so Grötsch. Rainer Weber, Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Zürich, zeigte sich nach einer Führung beeindruckt, wie Gamedesign in der Rehabilitation genutzt wird – Zusammenarbeit nicht nur interdisziplinär, sondern interprofessionell. Chefarzt Andreas Meyer-Heim lud ihn darauf spontan wieder mal zum «Spielen» ein. Das dürfte auch Oliver Lambercy vom Institut of Robotics and intelligent Systems an der ETH ansprechen. Mit seinem Exoskelett will er künftig die Handrehabilitation unterstützen.

Die neuen Räume müssen sich nun erst noch mit Leben füllen. Doch schon jetzt zeigt sich: Das helle Grün des Bodens und das Naturholz der Fensterrähmen wirken beruhigend und schaffen durch die grossen Fensterflächen Bezug zum Aussenraum. Mit dem Anbau hat sich das Rehazentrum die Option offen gelassen, bei Bedarf einen weiteren Gebäudeflügel anzuhängen. Dann würde der Kubus zum Gelenkbau.

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