2. Gemeinderats-Wahlgang in Bonstetten

Nachdem im ersten Wahlgang zwei Kandidaten die Wahl verpasst haben, wird es am 10. Juni noch einmal spannend.

Stefan Bürgi, parteilos.<em> (Bilder zvg.)</em>

Stefan Bürgi, parteilos.<em> (Bilder zvg.)</em>

Arianne Moser, FDP.

Arianne Moser, FDP.

Heinz Schlüchter, parteilos.

Heinz Schlüchter, parteilos.

Thomas Wassmer, SVP.

Thomas Wassmer, SVP.

Claude Wuillemin, SVP, bisher.

Claude Wuillemin, SVP, bisher.

Um der Bonstetter Bevölkerung eine möglichst informative Wahlentscheidung zu ermöglichen, hat der «Anzeiger» mit den fünf Kandidierenden für die zwei noch zu besetzenden Gemeinderatssitze gesprochen und erfahren, woher sie kommen, wofür sie sich einsetzen und welche Werte ihnen wichtig sind.

Stefan Bürgi, parteilos

Durch sein dreijähriges Engagement im Bonstetter Hausdienst ist Stefan Bürgi der Gemeinde bestens bekannt: «Meine offene und kommunikative Art, sowie meine Motivation und Dynamik möchte ich sinnvoll einsetzen – im Gemeinderat. Die Neuwahlen sehe ich als Neuanfang. Durch meine Kündigung auf der Gemeinde Anfang des Jahres habe ich selber für etwas Unruhe gesorgt. Diese möchte ich nun durch meine kollegiale Art und meine innere Ruhe als Gemeinderat wieder nehmen.» Politisch sieht er sich als liberalen Menschen, der sich keiner Partei nahe fühlt und sich besonders für kollegiale Arbeitsweise sowie sinnvolle, finanzierbare und lösungsorientierte Entscheidungen einsetzen will.

Arianne Moser, FDP

Als studierte Betriebswirtschafterin und Unternehmensberaterin ist es Arianne Moser gewohnt, pragmatische Lösungen zu finden und sie will diese auch in die politische Arbeit einbringen: «Ein Gemeinderat ist dann erfolgreich, wenn es gelingt, unterschiedliche Sichtweisen auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Ich bin eine Teamspielerin mit der Erfahrung, dass man in der Sache durchaus hart diskutieren und trotzdem freundlich und respektvoll miteinander umgehen kann.» In ein Schema links/rechts, progressiv/konservativ will sie sich nicht einordnen, ist aber seit vielen Jahren Mitglied der FDP. Sie will sich besonders für einen nachhaltigen Steuerfuss, eine intakte Umwelt und die Attraktivität der Gemeinde einsetzen.

Heinz Schlüchter, parteilos

Langjährige Führungserfahrung hat Heinz Schlüchter gelehrt, dass er sich dank seiner schnellen Auffassungsgabe hervorragend in alle Themenbereiche einarbeiten kann: «Ich bin ein ausgesprochener Teamspieler. Fairness und Respekt sind bei mir tief verankert. Sobald sich die Situation im Gemeinderat wieder beruhigt hat, wird sich das auch in der Verwaltung widerspiegeln.» Parteipolitisch sind ihm viele Parteien in ihren Kernthemen zu radikal. Er sieht sich als Wirtschafts- und Sozialliberaler, der zur Mitte tendiert und den politischen Pluralismus schätzt. Beruflich als Controller tätig, ist ihm ein bezahlbarer Steuerfuss ein Anliegen, sowie ein aktives Dorfleben, sinnvolle Jugend-angebote und Umweltfragen.

Thomas Wassmer, SVP

Der gelernte Forstwart und Werkdienstmitarbeiter Thomas Wassmer sieht sich als überaus konziliant, sehr lösungsorientiert und äusserst team-fähig: «Es braucht im Gemeinderat Leute, die aufeinander zugehen können und die ein joviales Verhältnis zum Verwaltungspersonal pflegen, denn das schafft Vertrauen und eine gute Zusammenarbeit.» Er sieht sich als politisch rechts-liberale Person, die für einen SVP-Mann eine ausgeprägte soziale Haltung und einen grünen Daumen hat. Besonders am Herzen liegt ihm die Verkehrssicherheit, die Beibehaltung und Steigerung der Wohn- und Lebensqualität sowie der Dialog zwischen Gemeinderat und Bevölkerung, den er intensivieren will, um nicht am Volk vorbeizupolitisieren.

Claude Wuillemin, SVP, bisher

Durch die Führung von 170 Mitarbeitern sieht sich Claude Wuillemin als hervorragend für den Gemeinderat geeignet. Er beschreibt sich als Charakter, der keine Konfrontation scheut und trotzdem teamfähig ist: «Die Unruhen im Gemeinderat sind Vergangenheit. Die Verwaltung konnte die Lücke schliessen. Die Arbeit macht wieder Freude und ich bin zuversichtlich, dass es im neuen Kollegium so weitergehen wird.» Als bürgerlicher Gemeinderat sieht er sich auch im Sozialbereich stark engagiert. Elementar ist für ihn eine schnelle Integration von Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Im Gemeinderat möchte er sich weiterhin in seinen Ressorts engagieren – Wohnen im Alter, Zukunft des Spitals, Unterstützung der Vereine sowie im Sozialdienst.

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