Grünes Licht für den Kunstrasen

Der Naturrasen auf der Sportanlage «Moos» in Wettswil wird 2019 ersetzt. Insgesamt 1,2 Millionen Franken mussten durch die Stimmberechtigten der Gemeinden Bonstetten, Wettswil und Stallikon bewilligt werden. Am letzten Dienstag hat die letzte Gemeinde ihre Zustimmung zum Kredit gegeben.

Um diesen Platz geht es: Auf dem Hauptspielfeld der Sportanlage «Moos» in Wettswil wird ab Sommer 2019 auf einer Kunstunterlage gespielt. <em>(Bild Marianne Voss)</em>
Um diesen Platz geht es: Auf dem Hauptspielfeld der Sportanlage «Moos» in Wettswil wird ab Sommer 2019 auf einer Kunstunterlage gespielt. <em>(Bild Marianne Voss)</em>

Er habe mit mehr Diskussionen gerechnet, erklärte FCWB-Präsident Markus Fischer, nachdem auch das letzte Abstimmungsresultat vorlag. «Umso schöner ist es, dass der Kredit in allen drei Gemeinden mit nur ganz wenigen Gegenstimmen bewilligt worden ist». Am vergangenen Dienstag hatte Bonstetten als letzte der drei beteiligten Gemeinden dem Antrag zur Sanierung der Sportanlage «Moos» zugestimmt. Am 6. Juni hatte bereits das Stalliker Stimmvolk den Kredit bewilligt, am 11. Juni folgte Wettswil.

Damit wird der Naturrasen auf dem Hauptplatz durch einen Kunstrasen ersetzt. Das grosse Naturrasen-Spielfeld war vor 27 Jahren gebaut worden, seit Längerem macht jedoch der Boden Probleme, weshalb der Platz nur noch beschränkt nutzbar ist. Von April bis Oktober können darauf maximal 300 Stunden gespielt werden, dazwischen müssen für den Rasen immer wieder Erholungszeiten eingeplant werden. Auch die Pflege ist aufwändig und deshalb nicht ganz günstig: 59’000 Franken werden jährlich für das Mähen, Stopfen, Düngen, Sanden und Aerifizieren ausgegeben.

1000 Spielstunden, statt nur 300

Vom Kunstrasen erhofft sich der FCWB, die Belegungsstunden verdreifachen zu können, weil er grundsätzlich auch in den Wintermonaten bespielbar ist. In Bonstetten, Wettswil und Stallikon sollen so ausserdem die Turnhallen entlastet werden, die bisher stets sehr gut belegt waren.

Gemäss Markus Fischer ist der Start der Bauarbeiten auf Anfang 2019 geplant, sodass ab Sommer auf der neuen Unterlage gespielt werden kann. Im Rahmen des Umbaus werden auch die Flutlichtanlage erneuert und der Zuschauerbereich optimiert. Insgesamt kostet das Projekt rund zwei Millionen Franken, davon übernimmt der FCWB 600’000 Franken. 200’000 Franken werden voraussichtlich von Swiss Los beigesteuert, die restlichen 1,2 Millionen finanzieren Bonstetten und Wettswil mit je 480’000, Stallikon mit 240’000 Franken.

Affoltern stimmt am 18. Juni über die Erneuerung des Kunstrasens ab

In der Sportanlage «Moos» in Affoltern wird bereits seit 2009 auf einem Kunstbelag gespielt. Für 1,8 Millionen wurde damals ein Kunstrasenspielfeld gebaut, das den Normen des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) entspricht. Der Hersteller versprach eine Lebensdauer von acht bis zehn Jahren. Seit letztem Jahr wurden in den Kunstrasenbahnen Risse festgestellt. Wegen Stolper- und Unfallgefahr hat der SFV in der Vergangenheit zwei Spiele auf dem «Moos» abgesagt und auf die Mängel des Bodens hingewiesen. Die Affoltemer Stimmbevölkerung wird an der Gemeindeversammlung vom 18. Juni über den Kredit in der Höhe von 500’000 Franken abstimmen.

Weitere Artikel zu «Bezirk Affoltern», die sie interessieren könnten

Bezirk Affoltern18.04.2024

Unverhofft kommt oft

Wie ein Baumstamm dem Hausemer Kari Burkard zur Sechseläuten-Teilnahme verhalf
Bezirk Affoltern18.04.2024

Auch auf kleinen Flächen kann man viel für die Biodiversität tun

Der Natur- und Vogelschutzverein (NVBA) gestaltete eine Wiese naturnah
Strahlende Gesichter bei den am Hausemer Schulhaus-Neubau Beteiligten. (Bild Sandra Isabél Claus)
Bezirk Affoltern18.04.2024

Nun steht der Schulneubau

Das Primarschulhaus in Hausen ist bezogen