Knonau stimmte allen Traktanden zu

Walter von Siebenthal leitete nach 20 Jahren seine letzte Gemeindeversammlung. 53 Stimmberechtigte genehmigten die Jahresrechnung 2017, die neue Gebührenverordnung sowie den Verpflichtungskredit der Schulraumerweiterung. Anschliessend wurden drei langjährige Knonauer Behördenmitglieder verabschiedet.

Marianne Mühl – seit 2010 im Gemeinderat – flankiert von Walter von Siebenthal (links) – seit 1998 Gemeindepräsident, vorher seit 1990 im Gemeinderat und vier Jahre lang Schulpfleger – und Peter Zürcher – seit 2002 im Gemeinderat und vor
Marianne Mühl – seit 2010 im Gemeinderat – flankiert von Walter von Siebenthal (links) – seit 1998 Gemeindepräsident, vorher seit 1990 im Gemeinderat und vier Jahre lang Schulpfleger – und Peter Zürcher – seit 2002 im Gemeinderat und vorher vier Jahre lang in der Rechnungsprüfungskommission – engagierten sich gesamthaft 60 Jahre für die Gemeinde Knonau. <em>(Bild Salomon Schneider)</em>

Walter von Siebenthal begrüsste auch für die letzte Gemeindeversammlung unter seiner Leitung die Bevölkerung mit den Worten: «Mögen unsere Entscheide zum Wohl der Gemeinde Knonau gereichen.» Anschliessend führte er routiniert und kurzweilig durch die Gemeindeversammlung. Die Traktanden wurden so schnell wie möglich und so ausführlich wie nötig behandelt.

Die Jahresrechnung 2017 der Einheitsgemeinde Knonau schloss 432000 Franken besser ab als budgetiert. Trotzdem schloss sie mit einem Aufwandüberschuss von 393000 Franken. Knonau investierte 2017 1,4 Millionen und weist ein Eigenkapital von 9,26 Millionen Franken aus. Der Finanzvorstand Rico Roth stellte die Jahresrechnung vor: «Verwaltungsaufwendungen, Sonderschulung und Pflegefinanzierung führten zu höheren Ausgaben. Andererseits konnte mehr als eine halbe Million mehr Steuern eingenommen werden als budgetiert. Budgetieren ist immer schwierig und wir werden auch in Zukunft immer genau hinschauen, damit haushälterisch mit den Finanzen umgegangen wird.» Die Gemeindeversammlung stimmte der Jahresrechnung diskussionslos und einstimmig zu.

Um dem neuen Gemeindegesetz gerecht zu werden, müssen alle Gemeinden ihre Gebührenordnung überarbeiten. Auch die neue Gebührenverordnung der Gemeinde Knonau wurde diskussionslos und einstimmig genehmigt.

Als nächstes Traktandum stellte Rico Roth den Verpflichtungskredit zur Schulraumerweiterung vor: «Knonau wächst und gedeiht. Deshalb verzeichnen wir einen grossen Zuwachs bei den Schülern und müssen zusätzlichen Schulraum zur Verfügung stellen. Wir müssen Schulraum erstellen, der kostengünstig und auf die Bedürfnisse der Schule ausgerichtet ist. Da wir damit rechnen, dass der Anstieg der Schülerzahlen in acht Jahren wieder vorbei ist, wollen wir auf einen Modulbau setzen, der kostengünstig ist, schnell erstellt werden kann und für die voraussichtliche Nutzungsdauer von acht Jahren eine Optimallösung darstellt.» Der Verpflichtungskredit von 400000 Franken wird den Modulbau mit einem Schul- oder Kindergartenzimmer sowie die Inneneinrichtung decken. Der Bau wird auf der Schulanlage Aeschrain entstehen. Der Verpflichtungskredit zur Schulraumerweiterung wurde einstimmig angenommen.

Zum Abschluss verabschiedete Walter von Siebenthal die Tiefbau- und Werkvorsteherin Marianne Mühl und den Sozial-, Gesundheits- und Umweltvorstand Peter Zürcher und verabschiedete sich als Gemeindepräsident: «Sie haben immer durch hervorragende Ressortkenntnisse und Kollegialität bestochen. Für mich war das Amt als Gemeinderat und Gemeindepräsident immer eine Bürgerpflicht und auch ein Privileg. Ich habe Knonau und die Knonauerinnen und Knonauer immer sehr gern gehabt und hoffe, dass auch zukünftige Generationen dieses Amt pflichtverbunden und freudig ausführen werden.»

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