Pack die Badehose ein

Die Freibäder im Knonauer Amt verzeichnen eine zufriedenstellende Frequenz der Eintritte. Ihre Gäste suchen jedoch nicht nur Abkühlung und Plausch im Wasser, sondern schätzen auch die Köstlichkeiten welche die Badi-Beizli zu bieten haben.

Sie fehlt nur wenn’s Katzen hagelt: Stammkundin Yvonne Williams und Wirt Michael Grond. <em>(Bild Martin Mullis)</em>

Sie fehlt nur wenn’s Katzen hagelt: Stammkundin Yvonne Williams und Wirt Michael Grond. <em>(Bild Martin Mullis)</em>

Badespass auch ohne Eintritt an der Reuss in Obfelden.

Badespass auch ohne Eintritt an der Reuss in Obfelden.

Die musikalische Frage des holländischen Entertainers Rudi Carrell «Wann wirds mal wieder richtig Sommer?» dürfte mindestens dieses Jahr definitiv beantwortet sein. Die Bademeister, das Badepersonal und die sonnenhungrigen Gäste sprechen einhellig von einem sehr schönen Sommer. Sobald sich die Sonne am Himmel zeigt, herrscht in den Freibädern, am Hedinger Weiher, am Türlersee sowie an der Reuss Hochbetrieb. Doch für eine erfolgreiche Badesaison sind nicht nur angenehme Luft- und Wassertemperaturen nötig. Ebenso wichtig für die anspruchsvollen Erholungssuchenden sind die kulinarischen Leckerbissen, welche die Besucherzahlen durchaus beeinflussen können.

Daniel Bumbach, Badewache im Mettmenstetter Freibad, spricht in Sachen Eintritte von einem durchschnittlichen Saisonbeginn. An heissen Tagen vor allem über die Mittagszeit und abends ist die Badi sehr gut besucht. Nach wie vor führt am Verpflegungskiosk Pero Cutkovic das Zepter und noch immer steht der längst weit über die Gemeindegrenze hinaus bekannte «Albis-Burger» auf der Hitliste seiner Speisekarte.

In Obfelden sprechen sowohl der für die Badi verantwortliche Gemeinderat Stefan Hinners, als auch der Bademeister Paul Höhener von einem überaus erfreulichen Beginn der Badesaison. Das Freibad kann zu Spitzenzeiten bis zu 1000 Gäste problemlos aufnehmen und ganz allgemein gilt die Obfelder Badi als eigentlicher Dorftreff. Kein Wunder, dass auch die 1.-Augustfeier seit einigen Jahren in der Badi durchgeführt wird.

Zur Beliebtheit tragen natürlich nicht zuletzt auch die Betreiber der Badibeiz bei. Seit Beginn dieser Saison führt Susanne Schneebeli zusammen mit Myriam und Roland Bulliard das beliebte Restaurant. Auf Ihrer umfangreichen Speisekarte steht unter anderem ein Rindstatar, welches viele Gäste als absolut einmalige Köstlichkeit rühmen.

Hedinger Weiher als herrliches Naherholungsgebiet

Ein neuer Wirt verwöhnt auch am Hedinger Weiher seine Badigäste. Michael Grond betreibt mit seiner Frau Katharina neu das Badibeizli im wunderschönen Naherholungsgebiet oberhalb Hedingen. An den rund 100 Plätzen der Gartenwirtschaft mit einem traumhaften Ausblick, können diverse Burger, allen voran der MiKa’s Burger, feine Salate und hausgemachte Süssigkeiten bestellt werden. Natürlich sorgt zusätzlich eine gut sortierte Getränkekarte dafür, dass keiner der vielen treuen Badegäste hungrig oder durstig heimkehren muss. Auch Yvonne Williams aus Zwillikon ist ein grosser Fan des Badeplatzes oberhalb Hedingen. «Wenn es nicht gerade Katzen hagelt, verbringe ich meine Freizeit am Weiher», sagt sie.

Bianca und Andi Glättli wirten ebenfalls nahe bei einem offenen Wasser, ihre Gäste bringen jedoch das Ferienhaus meistens gleich mit. Trotzdem ist ihre Küche nicht nur bei den Campern am Türlersee, sondern auch bei vielen Passanten aus der Region sowohl sehr bekannt als auch äusserst beliebt.

Im grössten Freibad des Säuliamtes, dem Stigeli in Affoltern, herrscht am heissen Montagnachmittag ebenfalls ziemlich Betrieb und der fröhliche Lärmpegel steigt im Takt mit den Temperaturen. Bademeister Fäger Marty freuts, wenn «seine» Badi auf Hochtouren läuft. Er und seine zwei Kollegen haben alle Hände voll zu tun, nicht zuletzt ist auch das Schwimmbad-Restaurant ein eigentlicher Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher. Der Wirt des Restaurants «Stella» am Sternenkreisel in Affoltern, Ümit Iyigüven, von seinen Freunden schlicht Fredi genannt, führt das beliebte Lokal professionell. Unter seinen bekannten Delikatessen gelten ganz besonders seine Hamburger in Insiderkreisen als eigentlicher Geheimtyp.

Keine roten Augen im Naturbad Maschwanden

Wer es an heissen Tagen etwas ruhiger angehen will und vor allem auf rote Augen verzichten kann, der bevorzugt das kleine idyllische Naturbad in Maschwanden. Hier, nahe bei der Lorze am Schilfgürtel, gelingt es hervorragend, die Seele baumeln zu lassen. Kioskleiterin Susy Florida – ihr Name ist sozusagen Programm – bietet ebenfalls einige liebevoll zubereitete Köstlichkeiten an. Viele ihrer Gäste stammen aus den angrenzenden Kantonen Aargau und Zug und schätzen die angenehme Atmosphäre im kleinen Paradies unmittelbar an der Grenze zum bekannten Naturschutzgebiet.

Im Säuliamt gelingt es auch völlig gratis, sich am Wasser zu vergnügen und der Hitze ein Schnippchen zu schlagen. Sowohl bei der Brücke in Obfelden als auch in Ottenbach nutzen viele den Fluss, um zu schwimmen und zu plantschen. Grillstellen am Ufer beweisen augenfällig, dass der Fluss als beliebter Ort für Freizeit und Erholung dient.

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