Das Möglichste tun zum Wohl der Bewohnenden

Die rund 80 Zimmer im Haus zum Seewadel in Affoltern sind ausgebucht. Und zum Informationsanlass am letzten Donnerstag kamen viele Interessierte. Beim Rundgang wurde allen klar, dass hier eine Erneuerung nötig ist. Doch der gute und frische Geist im Haus ist vielen Bewohnenden ebenso wichtig wie modernste Einrichtungen.

Führung durch das Haus. Die Mitarbeiterin Pamela Koller (mit Hut) unterhält sich im Aktivierungsraum angeregt mit den Gästen. <em>(Bild Marianne Voss)</em>
Führung durch das Haus. Die Mitarbeiterin Pamela Koller (mit Hut) unterhält sich im Aktivierungsraum angeregt mit den Gästen. <em>(Bild Marianne Voss)</em>

Der Planungskredit für das Haus zum Seewadel – das städtische Altersheim von Affoltern – ist genehmigt. Wenn alles wie geplant abläuft, können die Bewohnerinnen und Bewohner im Jahr 2022 in ein neues Haus einziehen. Doch im Haus zum Seewadel herrscht keine Abbruch- sondern frische Aufbruchstimmung. Das Team unter der Leitung von Geschäftsleiterin Verena Feller schaut vorwärts. Am vergangenen Donnerstag war die Bevölkerung eingeladen, hinter die Kulissen zu schauen und sich über das breite Angebot zu informieren. Trotz der in die Jahre gekommenen Infrastruktur ist kein Mief zu spüren, sondern – im Gegenteil – ein frischer Wind, ein wohltuender Geist und eine Philosophie, die den Menschen mit seinen ganz persönlichen Bedürfnissen ins Zentrum stellt.

Das alles soll sich nach dem Neubau nicht ändern. Zurzeit wohnen rund 80 Frauen und Männer im Alter von 65 bis 100 Jahren im Haus zum Seewadel. Sie werden von etwa 145 Mitarbeitenden, darunter viele in Teilzeitarbeit, rund um die Uhr betreut und nach Bedarf auch gepflegt.

Auf persönliche Wünsche eingehen

Zahlreiche Interessierte liessen sich letzte Woche von verschiedenen Mitarbeitenden, die mit farbigen Hüten gekennzeichnet waren, durchs Haus führen. Vom Keller, wo die ganz neu eingerichteten Räume mit modernsten Badewannen und die Wäscherei untergebracht sind, bis ins Dachgeschoss mit der traumhaften Terrasse durften sich die Gäste umschauen. Ebenso der Speisesaal, eine Teeküche sowie ein Zimmer konnten besichtigt werden. «Auch wenn einiges im Haus einfach daherkommt, wird bei uns alles mit viel Liebe gemacht», erklärte Pamela Koller, Mitarbeiterin im Bereich Finanzen, während des Rundgangs. Und eine Besucherin ergänzte: «Ja, man sieht das Alter des Hauses schon, aber es ist gemütlich und heimelig.»

In den Aktivierungsräumen – wo fast keine Wünsche offen bleiben – betonte die Mitarbeiterin: «Hier ist viel Raum für die Kreativität. Es kann aber auch gespielt oder gekocht werden. Wir unternehmen alles, was uns möglich ist, damit es unsere Bewohnerinnen und Bewohner schön haben bei uns.» Auch persönliche Wünsche und Anregungen von Bewohnenden oder Angehörigen seien willkommen. «Wir versuchen, wenn es geht, darauf einzugehen und stets Verbesserungen oder Ergänzungen vorzunehmen.»

Die nächsten Anlässe im Haus zum Seewadel: am 9. Oktober, 19 Uhr, Lesung und Plauderei mit Blanca Imboden, am 23. November, 14 bis 16 Uhr, eine weitere Informationsveranstaltung für die Bevölkerung.

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