Musik, Cabaret, Malerei und Akrobatik vereint

Es war die Premiere der fünften Auflage vom «Klanghotel Rössli» in Mettmenstetten. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Künstlerinnen und Künstler nahmen das Publikum mit auf eine traumhafte Reise mit immer neuen Überraschungen für Auge und Ohr.

Die Komiker Cécile Steck und Didi Sommer von Comedia Zap unterhalten die Gäste schon beim Apéro. <em>(Bilder Marianne Voss)</em>

Die Komiker Cécile Steck und Didi Sommer von Comedia Zap unterhalten die Gäste schon beim Apéro. <em>(Bilder Marianne Voss)</em>

Die Artistin Laura Tikka wird während ihrer Nummer musikalisch vom Chor begleitet.

Die Artistin Laura Tikka wird während ihrer Nummer musikalisch vom Chor begleitet.

Humorvoller Auftritt der Sängerin Sylphe Heckendorn zusammen mit einer Marionettenpuppe von Anna Kuch.

Humorvoller Auftritt der Sängerin Sylphe Heckendorn zusammen mit einer Marionettenpuppe von Anna Kuch.

«Bistro der Träumer» lautete das Thema des diesjährigen Klanghotels in Mettmenstetten. Was das Publikum während des Premierenabends am vergangenen Mittwoch erlebte, war wirklich traumhaft. Ob Gesang, Musik, Akrobatik oder Kabarett – ein Höhepunkt reihte sich an den andern. Ein Vortrag ging nahtlos in den nächsten über. Es spielte sich während des ganzen Abends ein lockeres, fröhliches Miteinander auf der Bühne ab. Die Kunstschaffenden unterstützten und inspirierten sich gegenseitig. Und sie taten dies so liebevoll, feinfühlig und auch begeistert, dass über der ganzen Produktion eine berührende, verzauberte Atmosphäre lag.

Der Musiker und Erzähler Philipp Galizia erklärte bei seiner Begrüssung, dass jeder Traum mit einem weissen Blatt Papier anfange. «Wir sind alle kleine Träumer. Träume sind wie Seifenblasen, die platzen. Aber es ist schön, dass sie da waren.» Und später sagte er: «Es gibt so viele Farben und Geschmäcker. Zucker, Salz, scharf oder süss. Wenn Verschiedenes aufeinandertrifft, gibt es eine Harmonie.» Genau das machte das vielfältige und abwechslungsreiche Programm aus: zum Beispiel das Aufeinandertreffen von Chor und Akrobatik, Musik und Malerei, Gesang und witzigen, eigenwilligen Marionettenfiguren oder auch von Bekanntem und Überraschendem. Melancholische Szenen, die zum Nachdenken anregten, wechselten sich mit humorvollen Nummern ab, wo das Publikum herzhaft lachen konnte. Oder auf stimm- und klanggewaltige Vorträge folgten zarte, ergreifende Szenen. Und immer gegenwärtig waren die eingespielten Filmprojektionen, die sich wirkungsvoll ins Geschehen einpassten oder es unterstützten und unterstrichen.

Abwechslungsreiche Glanznummern

Der Initiator und Vater des Projektes «Klanghotel», der Mettmenstetter Musiker und Filmer Beat Hebeisen, äusserte vor dem Anlass: «Mein Können besteht darin, die Leute für die Produktion zusammenzubringen. Und dann soll eine Eigendynamik entstehen.» Das war ihm wirklich gelungen. Es war eine Glanznummer nach der andern, die das Ensemble an dem Abend auf die Bühne brachte. Nebst den Musikern, der Sängerin, dem Chor und der Artistin traten auch Puppen, Pinguine oder das Comedy-Duo als Moto-Guzzi-Fahrer auf. Der Maler griff in den Farbtopf und malte – via Projektor – sein farbiges Kunstwerk auf die weisse Bühnenrückwand. Die Musikbox wurde lebendig und schliesslich ging auch noch die «Titanic» unter. Zum grossen Schlussbouquet sangen und tanzten alle Akteure gemeinsam ausgelassen auf der Bühne, und das Publikum klatschte sich die Hände fast wund.

Für die Vorstellung am Samstag, 12. Januar, sind noch einzelne Plätze frei. Vorverkauf in der Raiffeisenbank in Mettmenstetten oder direkt an der Abendkasse.

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