Mike Zürcher gewinnt SAM-Meisterschaft

Mike Zürcher hat mit dem Sieg beim Schlusslauf im schaffhausischen Ramsen am Wochenende erstmals auch die Gesamtwertung der Supermoto-Meisterschaft des Schweizer Auto- und Motorradfahrerverbandes für sich entschieden.

Nach seinem Sieg im zweiten Durchgang stand Mike Zürcher am Finale in Ramsen bereits definitiv als SAM-Meister fest und durfte deshalb erstmals die Startnummer 1 tragen. (Bild Patrick Siegrist)
Nach seinem Sieg im zweiten Durchgang stand Mike Zürcher am Finale in Ramsen bereits definitiv als SAM-Meister fest und durfte deshalb erstmals die Startnummer 1 tragen. (Bild Patrick Siegrist)

Insgesamt sieben Rennen mit jeweils drei Durchgängen galt es innerhalb der SAM-Meisterschaft zu bestehen. Von diesen 21 Läufen hat Mike Zürcher deren 14 gewonnen. Sechsmal erreichte der 19-Jährige den zweiten Rang. Nur einmal war er nicht klassiert, weil sein Töff nicht lief (der «Anzeiger» berichtete). Von 525 möglichen Punkten erreichte der Hauptiker 485 – eine beachtliche Leistung für einen Youngster, der erst die dritte Saison Vollgas gibt. Die Leistung ist umso höher zu einzustufen, weil die SAM-Meisterschaft auch von ausländischen Fahrern bestritten wird.

Das Finale in Ramsen war ein Spiegelbild der Saison. Abermals machte das feuchte Wetter den Rundkurs rutschig und damit höchst unberechenbar. Ein Grossteil der Rennstrecke wird bei Supermoto-Rennen zwar über Asphalt geführt. Die Partien auf Schotter, im Gelände und über Sprünge machen die Läufe jedoch tückisch. Zürcher scheinen schwierige Bedingungen aber noch zusätzlich zu motivieren.

Dank Bestzeit die Poleposition

 

Die Bestzeit im Training brachte ihm die Poleposition. Zwar wurde er im ersten Lauf «nur» Zweiter. Doch die beiden restlichen Prüfungen beendete er standesgemäss als Gewinner. Als Gesamtsieger stand er schon vor dem letzten Showdown fest. Auch diesmal konnte er zum abschliessenden Speed-Race-Rennen gegen starke «Prestige»-Fahrer antreten, wo er diesmal Sechster wurde. Die Hauptsache war am Wochenende aber klar der Kategoriensieg, sein erstes grosses Saisonziel, nachdem er im Vorjahr Gesamtdritter geworden war.

Finale in Frauenfeld

 

Ganz ist die Saison für den Nachwuchsfahrer damit aber noch nicht zu Ende. Am 13. Oktober steht in Frauenfeld noch das Finale der zweiten bedeutenden Schweizer Supermoto-Rennserie auf dem Programm, das der Fédération Motocycliste Suisse, FMS. Auch dort konnte sich Zürcher beim vorletzten Lauf am 22./23. September in Roggwil als Zweiter der Tageswertung auf den zweiten Platz im Meisterschafts-Zwischenklassement vorschieben. Auch im Bernbiet war das Wetter miserabel.

Doch wenn Zürcher erneut ein Exploit wie in Ramsen gelingt, muss sich der meisterschaftsführende Deutsche Philipp Prestel in Frauenfeld warm anziehen. (map./ezü.)

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