Wegweisende Versammlung des FCWB

An der 38. ordentliche Generalversammlung vom vergangenen Montag wurden beim führenden Ämtler Fussballverein wichtige Entscheide gefällt. Der bis Ende Saison laufende Vertrag mit Trainer Dosch wird nicht verlängert.

Der Vorstand des FCWB, v.l.: Stephan Zollinger (Vizepräsident/Sportchef), Marcel Müller (Finanzen), Markus Fischer (Präsident), Martin Meili (Werbung), Ronald Müller (Leiter Junioren), Oliver Hedinger (PR/Medien), Martin Dietrich (Leiter Senioren
Der Vorstand des FCWB, v.l.: Stephan Zollinger (Vizepräsident/Sportchef), Marcel Müller (Finanzen), Markus Fischer (Präsident), Martin Meili (Werbung), Ronald Müller (Leiter Junioren), Oliver Hedinger (PR/Medien), Martin Dietrich (Leiter Senioren), Patrik Schönbächler (Leiter Anlässe/Spielbetrieb). (Bild Kaspar Köchli)

87 Stimmberechtigte wohnten der Generalversammlung des FC Wettswil-Bonstetten bei, sie gedachten zu Beginn schweigend des 2016 verstorbenen Gründungspräsidenten Tury Rombach. Darauf begrüsste Präsident Markus Fischer im Besonderen die Ehrenmitglieder Toni Lötscher, Adrian Gallmann und Stephan Zollinger sowie Wettswils Gemeindepräsidenten Hanspeter Eichenberger und Bonstettens Gemeinderat Claude Wuillemin. Zum Auftakt dankte Fischer den vielen Sponsoren für ihre grosszügige Unterstützung: «Ohne sie ginge gar nichts.» Zudem bilde die rund 350 Mitglieder zählende Supportervereinigung zusammen mit dem 45-köpfigen «1000er-Club» die elementare finanzielle Basis. Lobende Worte fand er auch für die WB-Schiedsrichtergilde, die ihre teils undankbare «Pfeifarbeit» gekonnt ausführe.

Neu erarbeitetes Vereinsleitbild

In seinem Jahresbericht gratulierte der Präsident der ersten Mannschaft mit seinem Trainer Martin Dosch zum 1.-Liga-Erhalt. Obschon zwischendurch abstiegsbedroht, seien alle ruhig geblieben, das sei der Schlüssel des Erfolgs gewesen. Bei seinem weiteren Resümee dankte Fischer vor allem Juniorenleiter Patrik Schönbächler. «Fantastisch, wie da überall mit Herzblut gearbeitet wird!» Zurzeit sind 18 Nachwuchsteams gemeldet. Äusserst erwähnenswert sei auch die grossartige Führung des WB-Shops, bei dem man sich bequem online einkleiden kann. Da sei ihm kein vergleichbarer Klub bekannt, der das nur annähernd so professionell mache. Schliesslich kam Fischer zum eigentlichen Kernstück, zur Vorstellung des neu erarbeiteten Vereinsleitbilds. Dieses wurde in zahlreichen Sitzungen und einem Strategieworkshop erarbeitet, nachdem sich der Vorstand ausgiebig mit der Frage «Wie sieht die Zukunft von WB aus, was wollen wir?» auseinandergesetzt hatte. Abschliessend zeigte sich Fischer hocherfreut und stolz über die Fairness im Verein. «Das ist bei uns nicht nur eine Floskel, in allen WB-Teams wird Fairplay gelebt.» Der Jahresbericht des Präsidenten wurde mit grosser Akklamation gewürdigt. Danach präsentierte Kassier Marcel Müller die ausgeglichene Rechnung. Das Jahr hindurch tätigte er über 2400 Verbuchungen, was einem Klein-/Mittel-Unternehmen entspricht. Um nicht allenfalls an stillen Reserven zehren zu müssen, wurden erstmals seit Langem die Mitgliederbeiträge neu angepasst. Neu überarbeitet wurden auch die Vereinsstatuten. Martin Dietrich (Vorstand) erläuterte allen gut verständlich die teils umgeschriebenen und flexibler formulierten Textpassagen.

Natur- wird Kunstrasenplatz

Unter dem letzten Traktandum «Verschiedenes» wurde über die Sanierung des Hauptplatzes diskutiert. Es besteht Handlungsbedarf. «Nicht nur wegen den 110 Kindern auf der Warteliste, sondern schlicht deshalb, weil ab 2019 wegen neuer Sicherheitsbestimmungen keine Meisterschaftsspiele mehr ausgetragen werden dürfen», informierte Fischer und fügte an: «Eine riesige Herausforderung für uns alle!» Auch, wie der finanzielle Aufwand gestemmt werden kann. Ziel ist, wenn möglich bis 2019 das Projekt realisiert zu haben. «Dann feiert unser Verein sein 40-Jahr-Jubiläum – das wäre ein Geschenk!» sinnierte Fischer laut.

Keine Vertragsverlängerung mit Trainer Martin Dosch

Am Schluss der Versammlung orientierte Fischer die Anwesenden, dass der Vertrag mit Trainer Dosch Ende der laufenden Saison nicht verlängert werde. «Nach zehn Jahren sehr erfolgreicher Zusammenarbeit war der Entschluss alles andere als einfach.» Und er stellte klar: «Es ist kein Entscheid gegen den Trainer, sondern einer, um Neues zu beginnen, Neues zu bewegen.» Dosch bleibt bis Ende der Rückrunde im Amt, sein Ziel: «Intensiv arbeiten und sich an die Spitze kämpfen.» Kurz darauf schloss Fischer die GV und der Verein offerierte traditionsgemäss allen ein währschaftes Nachtessen.

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