Güggel, Hühner und den Lamborghini malträtiert

Auf dem Areal von Marlies und Peter Luggen in Affoltern haben Vandalen gewütet und Schaden von 80000 bis 100000 Franken angerichtet. Einer der Männer hat auch den Güggel und die Hühner malträtiert, wie auf einer Videoaufnahme zu sehen ist.

Beklagt einen grossen Schaden: Das Ehepaar Luggen bei der niedergerissenen und nun zerstörten Statue, die beim Umfallen auch noch den Lamborghini in ­Mitleidenschaft gezogen hat. (Bild Werner Schneiter)
Beklagt einen grossen Schaden: Das Ehepaar Luggen bei der niedergerissenen und nun zerstörten Statue, die beim Umfallen auch noch den Lamborghini in ­Mitleidenschaft gezogen hat. (Bild Werner Schneiter)

Die beiden Männer kamen am 1. Mai nacheinander aufs Anwesen, der zweite rund eine Stunde später – um etwa 7 Uhr. Und das in Abwesenheit der ­Besitzer. Der erste, mit brauner Jacke und beiger Hose bekleidet, verschaffte sich via Thujahecke Zutritt und suchte ­sogleich den unter dem Haus liegenden Stall auf, wo sich ein Güggel und fünf Hühner befinden. Auf dem Video ist zu sehen, wie er mit Füssen gegen den ­Güggel und die Hühner tritt und auch den Stall beschädigt. Er behändigt sich einer Gans-Skulptur und will die Tiere offensichtlich töten. Auch der Versuch, den Güggel mit einer Hacke zur ­Strecke zu bringen, misslang. Dabei fiel ihm die Mütze vom Kopf, wodurch sein Gesicht erkennbar ist. Das Ehepaar ­Luggen, das die Zeitung über das ­Geschehen informiert hat, stellt der Kantonspolizei die Aufnahmen zur ­Verfügung, die nun ­Ermittlungen ­aufgenommen hat. Das Motiv der Täter ist nicht bekannt.

Die verstörenden Aufnahmen zeigen ausserdem den zweiten Mann in Jeanshosen, dessen unsicherer Gang Alkoholkonsum vermuten lässt. Auf dem Garagenvorplatz rüttelte er an ­einer schweren Frauenstatue – bis diese gegen den parkierten Lamborghini fiel. Dabei ­wurden die Türe und der Aussenspiegel beschädigt. Als sich der Zeitungsver­träger mit dem Mofa näherte, suchte der ­Täter Deckung. Die beiden Männer beschädigten ausserdem eine Dekokugel, einen ­Gartentisch und eine Glasscheibe. Die Besitzer sprechen von einem Sachschaden von 80000 bis 100000 Franken. Die kostspielige Statue aus Bad Ragaz ist nicht mehr verwendbar, die Schäden am Auto, am Hühnerstall und an anderen Orten sind beträchtlich.

Immer wieder Einbruchsversuche

Die Villa des Ehepaars, unterhalb des Archewäldli liegend, geriet schon mehrfach in den Fokus von Einbrechern und Vandalen. «Ein- bis zweimal pro Jahr wird versucht, ins Haus einzudringen», sagt Peter Luggen. Meistens bleibt es bei Versuchen, der Alarmanlage sei Dank. Vor wenigen Jahren allerdings, da drangen zwei Jugendliche über das Dach ein, «seilten» sich mit einem Gartenschlauch ab und hinterliessen in den Räumen grossen Schaden – auch damals in ­Abwesenheit der Hausbesitzer. Anhand eines zurückgelassenen Handys konnten sie ermittelt werden.

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