Neuer Wind in der Pflegedienstleitung

Beide sind seit Kurzem im Amt und haben in dieser Zeit schon viel Neues bewegen können – Matthias Lux, Leiter Langzeitpflege, und Corina Maron, neue Leiterin Pflegedienst Akutspital.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Spital Affoltern gefördert: Corina Maron und Matthias Lux. (Bild zvg.)
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Spital Affoltern gefördert: Corina Maron und Matthias Lux. (Bild zvg.)

Corina Maron kennt die Mitarbeitenden, die Kultur, Abläufe und Prozesse im Spital Affoltern bestens. Sie hatte in den letzten drei Jahren verschiedene Führungsfunktionen inne, unter anderem jene der stellvertretenden Pflegedienstleitung. Ihr Engagement für den Betrieb, ihre beruflichen Erfolge und ihre fundierten Aus- und Weiterbildungen sprechen für sich.

Gegenseitige Hilfe

Auch Matthias Lux blickt auf erfolgreiche erste acht Monate zurück. Gemeinsam mit Corina Maron hat er die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert. Als bestes Beispiel dafür galt der turbulente Jahresstart, als die Abteilungen im Akutspital mit dem Noro-Virus zu kämpfen hatten. Die Pflegefachleute schoben Spezialschichten ein und erhielten unkompliziert Hilfe von der Langzeitpflege.

«Bei uns wird man als Mitarbeiter ernst genommen. Unser Spital ist klein und familiär, da verkommt man nicht zur Nummer. Wir kennen uns persönlich und Förderung eines jeden Einzelnen liegt uns sehr am Herzen», erzählt Corina Maron.

Ein weiterer Vorteil eines kleineren Spitals sind die kurzen Dienstwege, die Durchlässigkeit unter den Abteilungen und die transparenten Abläufe. «Den bürokratischen Aufwand können wir dadurch tief halten, freut sich Matthias Lux.» Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein weiterer Pluspunkt, denn Teilzeitarbeit ist gang und gäbe im Spital Affoltern und eine Kinderkrippe gleich nebenan.

Immer à jour

Die Karrieremöglichkeiten sind intakt und die Weiterbildung wird auf allen Stufen intern und extern gefördert. Rund 170 Fortbildungstage wurden letztes Jahr gezählt. Die Anforderungen an den Pflegeberuf sind deutlich gestiegen, die Verantwortung auch. Dies sind aber auch beides Kriterien, die den Beruf insgesamt interessanter und abwechslungsreicher machen, wie beide Pflegedienstleiter betonen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit trägt auch dazu bei, verfügt doch das Spital Affoltern über Leistungsaufträge in ganz verschiedenen Disziplinen wie zum Beispiel Akutgeriatrie, Akutpsychiatrie, Mutter-Kind-Station, Palliative Care und Onkologie neben den Klassikern wie Chirurgie, Medizin, Geburtshilfe und Frauenheilkunde. «Wir begleiten Patienten von der Wiege bis zur Bahre über alle Facetten des Lebens, das macht unseren Alltag so lebendig, erläutern Matthias Lux und Corina Maron.

Programm für Wiedereinsteigerinnen

Einerseits wird viel in die Ausbildung des Nachwuchses investiert – zum Beispiel mit mehreren Lehrstellen im Bereich FaGe Fachangestellte/r Gesundheit und Studierende HF und FH, andererseits sind aber auch ausgebildete Frauen nach der Familienpause herzlich willkommen. Das Konzept für Wiedereinsteigerinnen der Langzeitpflege wird neu auch auf das Akutspital ausgeweitet. Es beinhaltet sowohl Ausbildung wie auch Begleitung in der ersten Zeit am Arbeitsplatz. Je nach Eignung und Interesse sind auch im mittleren Alter Karriereschritte möglich. So erzählt Corina Maron von einer neuen Mitarbeiterin, die vor einem halben Jahr im Praktikantenstatus angefangen hat und heute sämtliche Dienste selbstständig abdeckt, nach 10 Jahren Familienarbeit. Auch Abschlüsse, die man früher nicht machen konnte, können nachgeholt werden. Für eine «Wieder»-Laufbahn im Pflegeberuf ist es nie zu spät.

Im Frühjahr und im Herbst wird es wieder Informationsveranstaltungen für Wiedereinsteigerinnen geben. Die Daten werden auf der Website des Spitals www.spitalaffoltern.ch publiziert.

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