Langjähriges Vorstandsmitglied Max Renggli verabschiedet

Viele Jahre diente Max Renggli aus Bonstetten der TCS-Gruppe Knonauer Amt als Rechnungsführer und Organisator – an der Generalversammlung in Hausen wurde er nun verabschiedet. 2017 stehen (verjüngende )Gesamterneuerungswahlen an.

TCS-Präsident Hansruedi Hutmacher (rechts) verabschiedet Max Renggli und überreicht dessen Ehefrau Rita Blumen – auch als Dank dafrür, dass sie die Kasse noch ein Jahr führt.

TCS-Präsident Hansruedi Hutmacher (rechts) verabschiedet Max Renggli und überreicht dessen Ehefrau Rita Blumen – auch als Dank dafrür, dass sie die Kasse noch ein Jahr führt.

Neu im TCS-Amt-Vorstand: Nicole Schneider.

Neu im TCS-Amt-Vorstand: Nicole Schneider.

Die TCS-Generalversammlung ist insbesondere ein gesellschaftliches Ereignis. 155 Mitglieder erschienen am Freitagabend im Hotel Löwen, und sie mussten vor dem Nachtessen auch in diesem Jahr keine problembeladene Traktandenliste abarbeiten. «Wir können das gleich abhaken», sagte Präsident Hansruedi Hutmacher beim Traktandum «Anträge», weil aus dem Kreis der Mitglieder auch dieses Jahr kein solcher auf dem Vorstandstisch landete.

Nicole Schneider neu im Vorstand

So galt das Augenmerk insbesondere den Wahlen. Die dreijährige Amtszeit der Vorstandsmitglieder endet zwar erst 2017, aber zu einem Wechsel kam es schon jetzt an der GV: Nach 24 Jahren verlässt Max Renggli aus Bonstetten den Vorstand. Hansruedi Hutmacher würdigte sein Wirken mit launigen Worten. Als Rechnungsführer wachte Max Renggli über die Finanzen und betätigte sich darüber hinaus als Organisator von speziellen Anlässen. «Er hatte auch immer wieder utopische Ideen», fügte der Präsident mit Augenzwinkern bei. Andere Familienmitglieder Renggli bleiben dem Vorstand indessen erhalten: Ehefrau Rita, die stets im Hintergrund agiert hat, führt die Kasse noch während eines Jahres. Sohn Andreas bleibt weiterhin Vorstandsmitglied. «Wir müssen den Vorstand bei den nächsten ordentlichen Wahlen verjüngen», kündigte Hansruedi Hutmacher an – er tritt 2017 als Präsident zurück. Für Max Renggli nimmt nun Nicole Schneider aus Stallikon Einsitz im Vorstand. Im Gremium arbeitet sie schon seit September mit und wird die Gruppe Knonauer Amt als Delegierte in der Kantonalsektion vertreten.

Mobilitätscenter innert 15 Minuten erreichbar

Im vergangenen Jahr bewilligte die GV knapp 33000 Franken als Beitrag ans neue TCS-Mobilitätscenter in Schlieren, das im Oktober 2015 eröffnet wurde – und aus dem Säuliamt in 15 Minuten erreichbar ist, womit ein Strategieziel erreicht worden ist. Dort wurden im vergangenen Jahr nach der Eröffnung knapp 1700 Kontrollen durchgeführt. Am 30. September 2016 erfolgt die Eröffnung des Mobilitätscenters Winterthur in Neftenbach. Wärmstens empfahl Hansruedi Hutmacher auch die mobile Prüfstation, die vom 10. bis 14. Oktober 2016 bei der Raststätte MyStop genutzt werden kann. Im Februar stand sie ebenfalls dort zur Verfügung und wurde 702-mal genutzt, zum Beispiel von Haltern, die ihr Auto vor dem Vorführtermin überprüfen lassen wollten.

Mehreinnahmen und weniger Ausgaben bewirkten ein kleineres Defizit in der Jahresrechnung 2015. Zwei Veranstaltungen mussten wegen mangelndem Interesse abgesagt werden. «Wir müssen vermehrt Junge zum Mitmachen motivieren – keine leichte Aufgabe», fügt Hansruedi Hutmacher an. Das Jahresprogramm 2016 umfasst insgesamt 15 Veranstaltungen.

Mitgliederzahl steigt wieder an

«Die Sektion Knonauer Amt ist die kleinste, aber die spannendste im Kanton Zürich»: Peter Löhrer, Präsident der TCS-Sektion Zürich, begann seine Ausführungen mit einem Zückerchen, ehe er «Saures» preisgab. In den letzten fünf Jahren ist in der Schweiz die Zahl der TCS-Mitglieder von 1,6 auf 1,5 Mio. zurückgegangen. Allerdings zeichnete sich in der Zürcher Sektion Morgenröte ab, weil die Mitgliederzahl wieder steigt – am meisten im Kanton Zürich. Löhrer führt das auf die neuen Mobilitätscenters zurück, auf verbesserte Leistungen insgesamt. Dazu gehört auch der stationäre Pannendienst.

Mit seiner Freude über das Ja am 28. Februar zur zweiten Gotthardröhre verlieh Peter Löhrer seinem Grusswort auch eine politische Note. Der TCS setze sich auf der politischen Bühne ins Szene, sei in Kontakt mit Regierungsrat und Zürcher Stadtrat – und er kämpfe für eine Mobilität, bei der es beim Individualverkehr und dem öffentlichen Verkehr um ein «Miteinander» gehe. Sie dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. Zu den TCS-Anliegen gehören unter anderem die Benutzung von Pannenstreifen auf überlasteten Autobahnen, was in der Romandie erlaubt, im Kanton Zürich nicht gestattet ist. Der Präsident sagte ausserdem, was er von Tempo 30 auf Hauptstrassen in der Stadt Zürich hält: rein gar nichts.

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