Stadtrat Affoltern plant ohne Spital

Der Stadtrat von Affoltern empfiehlt der Stimmbevölkerung am 19. Mai ein Ja zur Auflösung des Zweckverbandes Spital Affoltern – und zweimal ein Nein zu den geplanten Nachfolgeorganisationen.

Das Spital Affoltern spielt in der Zukunftsplanung des Stadtrats Affoltern keine Rolle mehr. (Archivbild)
Das Spital Affoltern spielt in der Zukunftsplanung des Stadtrats Affoltern keine Rolle mehr. (Archivbild)

Die Rahmenbedingungen für Regionalspitäler haben sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Mit den neuen Fallpauschalen und den Mindest-Fallzahlen lasse sich das Akutspital Affoltern nicht mehr rentabel betreiben, findet der Stadtrat Affoltern und empfiehlt die beiden Vorlagen zur Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft (gAG) Spital Affoltern sowie einer Interkommunalen Anstalt (IKA) Pflegezentrum Sonnenberg zur Ablehnung.

Ein Weiterbetrieb des Akutspitals sei nur durch massive Abstriche in anderen Bereichen und allenfalls Steuererhöhungen finanzierbar, argumentierte der Stadtrat an der Medienkonferenz vom Mittwochmorgen, 12. Februar. Im Bereich der Langzeitpflege sei Affoltern mit dem städtischen Haus zum Seewadel und der privat geführten Senevita zudem heute schon gut aufgestellt.

Die Qualität der Gesundheitsversorgung möchte der Stadtrat mit einer 365-Tage-Permanence samt Rettungsdienst-Standort im Stadtzentrum gewährleisten. Weiter soll eine Stärkung der Spitex-Leistungen dazu beitragen, dass pflegebedürftige Personen länger im eigenen Zuhause leben können.

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