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23.01.2023

Mehr Respekt für ihre Arbeit

Diese sechs Männer der Feuerwehr Affoltern sind im Imagefilm vom Verein «helfen helfen» zu sehen. (Bild Thomas Stöckli)

Diese sechs Männer der Feuerwehr Affoltern sind im Imagefilm vom Verein «helfen helfen» zu sehen. (Bild Thomas Stöckli)

Mitglieder von Feuerwehr oder Polizei werden immer häufiger respektlos behandelt – nun gibt ein Verein Gegensteuer – mit einem Film.

Von: Thomas Stöckli und Luc Müller

In Pfeilformation schreiten sie aus der Fahrzeughalle, in Einsatzkleidung mit Trennscheibe und Hohlstrahlrohr, Atemschutzgerät und Kettensäge, hydraulischem Spreizer und Feuerwehraxt. ­Hinter ihnen blitzt das Blaulicht dreier Feuerwehr-Lastwagen, des vierachsigen Universallöschfahrzeugs, der Auto­drehleiter und des Tanklöschfahrzeugs, ­weisser Rauch bringt zusätzliche ­Dramatik in die so schon heroisch ­anmutende Szene.

Mehrere Filmlocations

Sechs Feuerwehrleute aus Affoltern sind die Protagonisten im neuen Imagefilm der Organisation «helfen helfen», die sich seit fünf Jahren engagiert, um die Wertschätzung gegenüber den Bevölkerungsschutzorganisationen zu erhöhen. Dabei setzt «helfen helfen» auf Authentizität. «Das führt zu mehr Verständnis und damit zu mehr Akzeptanz», führt Präsident Pascal Rey aus.

Ein Widerspruch zur soeben ­beschriebenen Szene? Auf jeden Fall! Genau diesen Gegensatz zwischen ­heroischem Klischee und tatsächlichem Alltag der Menschen in Einsatzuniform will der Kurzfilm humoristisch ­untermalt aufzeigen. Für die 15-köpfige Crew von «helfen helfen» – alles ­Freiwillige, wie Pascal Rey betont – ist das Feuerwehrdepot in Affoltern an ­diesem Samstag bereits die zweite ­Location eines langen, kalten Drehtags.

Am Morgen waren die Film- und Foto-Leute bei der Kapo Schwyz. Gegen Abend machen sie in ihren eigenen ­Büroräumen in Basel weiter. Bei «helfen helfen» packen unter anderem Leute von Einsatz- und Rettungsorganisationen mit an. Unter den 60 Mitgliedern, die sich alle voll engagieren, seien aber auch ein Rettungshelikopter-Mechaniker und «völlig zivile» Leute dabei, so Rey. ­Insgesamt elf Feuerwehrleute aus ­Affoltern haben sich freiwillig gemeldet, beim Filmdreh mitzuwirken. Sechs von ihnen wählt Kameramann Théo ­Matthey-Junod aus, der Rest wird für ergänzende Symbol- und Kampagnenbilder eingesetzt.

«Disco-Nebel» in Fahrzeughalle

In Affoltern filmt die «helfen helfen»-Crew unter anderem das Ausrüsten im Feuerwehrlokal. Für die eingangs ­beschriebene Schlüsselszene, die im Film in Slow Motion ablaufen wird – bis zur überraschenden Auflösung – wird die Fahrzeughalle mit künstlichem Rauch gefüllt, auch «Disco-Nebel» ­genannt. Nach drei Probedurchläufen gilt es ernst. Und bereits beim ersten Take ist die Szene im Kasten. Rund ­anderthalb Minuten lang wird der Clip, der Anfang März in verschiedenen ­sozialen Medien und auf der «helfen helfen»-Webseite verbreitet werden soll. Wobei der Teil mit den Affoltemer ­Feuerwehrleuten rund einen Drittel der Zeit ausmachen wird.

Auch Stadtpolizei Affoltern betroffen

Weshalb braucht es überhaupt eine Imagekampagne für den Bevölkerungsschutz? Der Respekt gegenüber Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr nimmt immer mehr ab. Bilder von der vergangenen Silversternacht aus deutschen Städten, wo Polizisten und Rettungs­sanitäter gezielt mit Raketen und Böllern angegriffen wurden, haben international für Entsetzen gesorgt.

Doch auch hier in der Region nimmt der Respekt gegenüber den Blaulichtorganisationen massiv ab, wie Martin Ott erklärt. Seit rund zwei Jahren rücken die Beamten von Schutz und Rettung in der Stadt Zürich nur noch mit Schutzwesten aus, um sich gegen Attacken zu schützen, ­betont Ott. Martin Ott arbeitet in der Stadt Affoltern als Abteilungsleiter ­Sicherheit und ist gleichzeitig Kommandant der Stadtpolizei Affoltern.

Spruch auf Einsatzwagen sichtbar

Die Stadtpolizei Affoltern beteiligte sich mit der Stützpunktfeuerwehr Affoltern im vergangenen September an der schweizweiten Aktion «immer-da». Auf dem Wagen der Stadtpolizei und der Feuerwehr klebt der Spruch in Grossbuchstaben. Auch hinter dieser landesweiten Kampagne, die das Verständnis und den Respekt gegenüber Einsatz- und Rettungskräften erhöhen will, steht «helfen helfen».

 

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