Wahlen
13.02.2023

«Wir haben unser Wahlziel erreicht»

Fröhliche Gesichter im Bonstetter «Riegelhüsli» nach dem guten SVP-Wahlresultat: Die neue Kantonsrätin Ursula Junker, flankiert vom Bisherigen Marc Bochsler (links) und Hans-Ulrich Bigler, der die Wahl knapp verpasste. (Bild Werner Schneiter)

Fröhliche Gesichter im Bonstetter «Riegelhüsli» nach dem guten SVP-Wahlresultat: Die neue Kantonsrätin Ursula Junker, flankiert vom Bisherigen Marc Bochsler (links) und Hans-Ulrich Bigler, der die Wahl knapp verpasste. (Bild Werner Schneiter)

«Wir haben den zweiten Sitz zurückgeholt und damit unser Wahlziel erreicht», sagte SVP-­Bezirkspräsident David Vogelsanger an der Wahlfeier in Bonstetten. Und er freute sich über ein Plus von gut 2 Prozent Wähleranteil im Säuliamt. Neue Kantonsrätin ist Ursula Junker aus Mettmenstetten.

Von: werner schneiter

Sukzessive trafen die Kandidierenden samt ihren Familien sowie Gäste im «Riegelhüsli» ein: Rege Diskussionen an den Tischen, vermischt mit Gläserklang, wurden immer wieder unterbrochen durch gebannte Blicke aufs Handy, wo Resultate in Raten abgerufen werden konnten. Nachdem die Bezirks-SVP vor vier Jahren eine Einbusse von 5,7 Prozent Wähleranteil und den Verlust eines Sitzes beklagte, stieg die Stimmung am Sonntagnachmittag spürbar: zuerst aufgrund der Tatsache, dass der Wähleranteil im Bezirk Affoltern um 2,03 auf 28,65 Prozent gesteigert werden konnte – und als feststand, dass dieser zweite Sitz mit der Mettmenstetter Ex-Gemeinderätin Ursula Junker gesichert werden konnte. «Eine tolle Sache», rief Parteipräsident David Vogelsanger den Parteimitgliedern im «Riegelhüsli» zu. Damit meinte er auch das durchwegs gute Abschneiden in den Gemeinden, wo die SVP mit Ausnahme von Hausen überall zulegen konnte; in Kappel beträgt der Wähleranteil nach einem Plus von mehr als 7 nun fast 45 Prozent. «Über das schlechte Resultat der FDP im Säuliamt freue ich mich überhaupt nicht; die Partei steht uns ja am nächsten». Wenig Freude herrscht auch über die Neuen der Liste AuFLAufrecht (freie Liste AuFL). «Diese Stimmen fehlen uns. Da müssen wir über eine Listenverbindung diskutieren», so Vogelsanger. Geschenke in Form eines Buchs (Schlacht von Marignano 1515 von Mitautor Vogelsanger), Wein und Pralinés für die Gewählten sowie für «Chrampfer», aus den Händen des Bonstetter Ortsparteipräsidenten Claude Wuillemin, rundeten den kurzen offiziellen Teil ab.

«Das wirft mich nicht aus der Bahn»

Gerade mal 53 Stimmen lag Ursula ­Junker vor Hans-Ulrich Bigler, der im vergangenen Jahr von der FDP zur Volkspartei wechselte, nachdem er als Freisinniger die Wiederwahl in den Nationalrat verpasst hatte. Bigler nimmts sportlich: «Das wirft mich nicht aus der Bahn, dazu bin ich zu lange im Politgeschäft. Ich habe mit diesem Szenario rechnen müssen. Aber ich hätte mir Vorwürfe machen müssen, wenn ich hier nicht für die SVP angetreten wäre. Es ist natürlich nicht einfach, mit so guten und arrivierten Mitstreitern und Mitstreiterinnen anzutreten», ergänzte er, erfreut darüber, dass die Strategie der SVP voll aufgegangen ist – nach seiner Auffassung auch dank einem guten Mix an Kandidaturen, mit denen man das gesamte Bevölkerungsspektrum und den beruflichen Bereich optimal abgedeckt habe. Wie es auf der politischen Bühne weitergeht, lässt Bigler noch offen. Er tritt Ende Juni als Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes zurück, nimmt künftig zahlreiche Verwaltungsratsmandate wahr und sitzt weiter im Vorstand des Zürcher Hauseigentümerverbandes.

Für das stehen die Neue und der Bisherige ein

Neben dem Bisherigen Marc Bochsler, der im August 2022 für Hans Finsler Einsitz im Kantonsrat nahm, schaffte auch Ursula Junker die Wahl – eine Bäuerin aus Mettmenstetten, die zwölf Jahre im Gemeinderat sass. Als Sozialvorsteherin in der Gemeinde, ist dieser Bereich für sie auch im Rat Thema – als ebenso wichtig bezeichnet sie den Einsatz für die Landwirtschaft, namentlich bei der Sicherung der Fruchtfolgeflächen für einen höheren Selbstversorgungsgrad, der mehr und mehr durch Vernetzungsprojekte geschmälert werde. Als ehemalige Hauswirtschaftslehrerin wolle sie sich bei Bildungsfragen engagieren – auch gegen den integrativen Unterricht und für die Schaffung von Sonderklassen für schwächere Schülerinnen und Schüler, womit Lehrpersonen nach ihrer Auffassung entlastet werden könnten.

Weniger Steuern für natürliche und juristische Personen («mindestens vier Prozent bei den natürlichen): Dafür setzt sich Marc Bochsler ein, der als Bisheriger das Bestresultat erzielte. Dem Treuhänder und KMU-Vertreter aus Wettswil liegt neben der Eindämmung der einer ausufernden Regulierung auch eine gute Bildung am Herzen – und zwar für alle.

Bochsler lobt weiter die Vorzüge des dualen Berufsbildung. «Handwerkliche Berufe sind wichtig – gerade auch im Bereich der erneuerbaren Energien», sagt er, der sich unter anderen für diese erneuerbaren Energieträger einsetzt, wo auch solides Handwerk gefragt ist. «Forschung und Entwicklung dürfen wir auch in diesem Bereich keine Grenzen setzen», hält Bochsler fest. Auch das Spital Affoltern, die wichtige Grund­versorgung im Bezirk, und das Vorwärtsbringen der Digitalisierung zählt er zu seinen bevorzugten Themen im Kantonsrat.

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