Gold-Trainer aus Mettmenstetten

Gold für Sarah Höfflin und Silber für Mathilde Gremaud. Die beiden Freeskierinnen sorgten mit ihrem Doppelsieg im Slopestyle für die aus Schweizer Sicht erfreulichste Sensation an den Olympischen Winterspielen. Massgeblichen Anteil daran hat Misra Torniainen, Nationaltrainer aus Mettmenstetten.

Zurück in der Schweiz: Misra Torniainen mit Sarah Höfflin (rechts) und Mathilde Gremaud beim Empfang am Flughafen Zürich. (Bild Elmar Bossard)
Zurück in der Schweiz: Misra Torniainen mit Sarah Höfflin (rechts) und Mathilde Gremaud beim Empfang am Flughafen Zürich. (Bild Elmar Bossard)

Am Mittwoch ist das Schweizer Freeski-Team um Trainer Misra Torniainen aus Südkorea zurückgekehrt. Für den Mettmenstetter waren es nach Vancouver 2010 – damals noch als Assistenztrainer des Aerials-Teams – und Sotschi 2014 bereits die dritten Olympischen Spiele. Seine Bilanz fällt positiv aus – kein Wunder: Fünf von sechs Athleten schafften es ins Finale, zwei haben gar eine Medaille geholt.

Extram hohe Leistungsdichte bei den Herren

Dabei sei das Niveau in den Wettkämpfen so hoch gewesen wie noch nie, findet Torniainen. «Ich bin überglücklich, was wir mit dem Team erreichen konnten. Wir haben auf etwas hingearbeitet. Umso schöner ist es, wenn es am Tag x aufgeht.»

Das gilt vor allem für die Frauen. Sarah Höfflin (Gold) und Mathilde Gremaud (Silber) bescherten der Schweiz im Slopestyle sensationell einen Doppelsieg. Von Olympiasiegerin Sarah Höfflin habe er gewusst, dass sie es drauf habe, verrät Torniainen. Bei ihr ging es stetig aufwärts, wenn sie auch die Konstanz zuweilen noch vermissen liess. Auf eine Medaille hoffen durften auch Andri Ragettli und Fabian Bösch. Bei den Herren ist die Leistungsdichte allerdings so extrem hoch, da gibt denn auch mal die Tagesform den Ausschlag – diesmal nicht zugunsten der Schweizer.

Der Olympia-Groove kann helfen

 

Bekommt man als Olympiateilnehmer auch etwas von den Wettkämpfen in den anderen Sportarten mit? «Vor den Wettkämpfen liegt die Konzentration auf sich selber», so Misra Torniainen. Allerdings könne es auch helfen, den Olympia-Groove mitzuerleben. «Einige saugen daraus Energie, andere verbrauchen mehr – und die bleiben besser im Appartement.» So verfolgten einige Freeskier das Skispringen oder das Rodeln. Nach den eigenen Wettkampf-Einsätzen bot sich dann Gelegenheit, den Skiakrobaten und den Halfpipe-Fahrern zuzuschauen.

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