Niederlage im ersten Finalspiel

Die Damen von Floorball Albis unterlagen im ersten Spiel der Best-of-3-Serie im Final um den Schweizer Meistertitel dem UHC Oekingen mit 8:10.

Nach dem ersten Finalspiel in Rücklage: Floorball Albis. <em>(Bild zvg.)</em>
Nach dem ersten Finalspiel in Rücklage: Floorball Albis. <em>(Bild zvg.)</em>

Im ersten Drittel startete Albis etwas nervös in die Partie. Die ungewohnte Affiche mit Nationalhymne und einem lautstarken Publikum waren die Säuliämtlerinnen nicht gewohnt. Die Oekingerinnen als Titelverteidigerinnen waren in dieser Phase abgeklärter, schliesslich spielten sie die letzten vier Jahre im Finale. Aber die Nervosität legte sich schnell und Albis-Frauen zeigten, warum auch sie verdient in den Final vorpreschen konnten. Es bot sich ein Kampf auf Augenhöhe, bestes Kleinfeldunihockey der Damen. Mit einem 0:0 ging es in die Pause.

Ungenügendes Mitteldrittel

Aus dieser kehrten die Albisserinnen denkbar schlecht zurück. Man liess die Gegnerinnen zu sehr gewähren. Mit dem ersten Gegentor schwand etwas der Mut, individuelle Fehler schlichen sich ein. Es folgten zehn Minuten zum Vergessen. Fünf Tore erzielten die Ö-Queens, teilweise wurden sie regelrecht eingeladen, diese Treffer zu erzielen. Albis stellte sich in einigen Situation sehr ungeschickt an. Erst gegen Schluss des Drittels mit der Umstellung auf zwei Blöcke konnte der Rückstand verkürzt werden.

2:5 stand es nach 40 Minuten. Damit kehrte die Hoffnung beim Heimteam zurück. Bereit, die Partie noch zu drehen, kehrte Albis entschlossen aus der Garderobe zurück. Tatsächlich spielte man wieder gefälliger. Trotzdem sah man sich zehn Minuten vor Spielende mit einem Fünf-Tore-Rückstand konfrontiert, es war zum Verzweifeln! Oekingen war schlichtweg kaltblütiger. Mit dem Ersetzen der Torhüterin durch eine vierte Feldspielerin wollte man diese Hypothek Schritt für Schritt abarbeiten, man wollte sich keinesfalls so klar geschlagen geben. Dieses Unterfangen gelang auf eindrückliche Art und Weise. Plötzlich zappelte der Ball nur noch im Netz und die Solothurnerinnen sahen ihren sicher geglaubten Sieg dahinschwinden.

Auswärtssieg gefordert

Zwei Minuten vor Schluss stand es nur noch 9:8 für den Favoriten, der Ausgleich lag in der Luft. Irgendwie passend zu diesem Spiel, wurden die Hoffnungen der Damen von Floorball Albis kurz darauf jäh zerstört. Das Stängeli war der vielumjubelte letzte Treffer der Partie. Somit führt der UHC Oekingen mit 1:0 in der Serie. Das zweite Spiel der Serie folgt am kommenden Samstag in Kirchberg BE. Nun heisst es, vorwärts zu schauen und aus den Fehlern zu lernen. Die Finalnervosität ist vorbei und Floorball Albis wird alles daransetzen, um noch in einem dritten Spiel vor heimischem Publikum auflaufen zu dürfen. Informationen zu einem möglichen dritten Spiel findet man ab Samstagabend auf der Webseite von Floorball Albis (www.floorball-albis.ch) sowie auf den Social-Media-Kanälen.

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