Dorffest im Wohnhuus Meilihof in Ebertswil

Wetterglück trotz Windböen: Karen Grimm, die Leiterin des «Wohnhuus Meilihof» in Ebertswil, wertet den Tag der offenen Tür vom vergangenen Samstag als vollen Erfolg. Nachbarn, Menschen aus der näheren und ferneren Umgebung besuchten das Wohnhuus für Menschen mit einer Körperbehinderung und wurden herzlich empfangen.

Dorffest im Wohnhuus Meilihof: Die Besucherinnen und Besucher kamen in Scharen und das Wetter spielte mit. (Bild zvg.)
Dorffest im Wohnhuus Meilihof: Die Besucherinnen und Besucher kamen in Scharen und das Wetter spielte mit. (Bild zvg.)

Die Meilihof-Bewohnerinnen und -Bewohner, einem Wohnhaus der Stiftung Wohnraum für jüngere Behinderte WFJB, verkauften selber hergestellte Produkte, orientierten am Infostand über ihre Institution und halfen am Grillstand und im Hofkaffee aktiv mit. Das Haus war während des ganzen Tages voller Gäste – Hausleiterin Karen Grimm erklärte, das einzige Ziel, das sie nicht erreicht habe, sei die persönliche Begrüssung aller Besucherinnen und Besucher gewesen. Dazu habe ein Tag schlicht nicht ausgereicht.

Elektrovelos ständig unterwegs

 

Die Jungjodler und Jungspatzen vom Oberamt kamen beim Publikum ebenso an wie der Sänger Louis Menar, der gleich selbst eine ganze Anzahl Fans zum Besuch des Meilihofs motiviert hatte. Die Zahl der Führungen durch das behindertengerecht gebaute Haus musste angesichts des grossen Interesses spontan erhöht werden. Die auch sonst zur Verfügung stehenden EKZ-Elektrovelos waren ständig unterwegs. Und am Grillstand bildeten sich lange Schlangen. Derweil buken die Kinder Schlangenbrot, ritten auf dem Esel oder gestalteten Holzplättli mit einem Herz. Diese werden in Zukunft in den Wohnhäusern angebracht.

Die Integration jüngerer Menschen mit einer Behinderung in die Gesellschaft ist eines der Ziele im Meilihof. Mit dem öffentlich zugänglichen Hofkafi, mit Möglichkeiten zu freiwilliger Tätigkeit und mit Anlässen wie dem Tag der offenen Tür wird diese Integration in Ebertswil, in Hausen, in der ganzen Region gefördert. Das ist am vergangenen Samstag vollauf geglückt, wie Karen Grimm zusammenfassend feststellte: «Es war ein richtiges Dorffest.» (bs.)

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