«Revitalisierung» kommt in Bewegung

Nach einem negativen Vorentscheid der Zürcher Baudirektion bietet nun das überarbeitete Projekt für die Landwirtschaft gute Voraussetzungen, das Gesamtprojekt «Revitalisierung und Entwicklung» der Domäne Kloster Kappel fortführen zu können.

Architekt Hans Streit erläutert den Delegierten der Kappelerpflege das Projekt «Revitalisierung und Entwicklung» Domäne Kloster Kappel – hier im Kreuzgarten, dem beim neuen Vorhaben eine wichtige Bedeutung zukommt. (Bild Werner Schneiter)
Architekt Hans Streit erläutert den Delegierten der Kappelerpflege das Projekt «Revitalisierung und Entwicklung» Domäne Kloster Kappel – hier im Kreuzgarten, dem beim neuen Vorhaben eine wichtige Bedeutung zukommt. (Bild Werner Schneiter)

Ein neuer Kuhstall mit terrassenähnlichen Aussenboxen und einen neuen Jungviehstall – so gestaltet sich das neuen Projekt der Landwirtschaft beim Kloster Kappel. Es erfordert wesentlich kleinere Eingriffe und passt sich besser dem empfindlichen Landschaftsbild an. Dieser Punkt stand denn auch in der Kritik der Baudirektion, die zuvor einen Vorentscheid zum alten Projekt abgelehnt hatte. Zum überarbeiteten Vorhaben hat sie Zustimmung signalisiert.

Das wiederum ist ein gutes Signal, um das Gesamtprojekt eines internationalen Planerteams «Revitalisierung und Entwicklung» der Domäne Kloster Kappel fortführen zu können. So wird nun der Masterplan bereinigt, ein übergeordnetes Planungsinstrument. Kernelemente dieses Grossprojekts mit Kosten von schätzungsweise gegen 20 Mio. Franken bilden zwei neue, nicht durchgehende, 1.80 Meter hohe Mauerabschnitte, ein neues Parkregime sowie die Sanierung bzw. der Ersatz und die Umnutzung gewisser Gebäude und Gebäudeteile.

Der Mauer, die an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der Kappelerpflege im Grundsatz nicht mehr bestritten war, kommt eine ordnende, beruhigende und schützende Funktion zu. Zudem wird die Landwirtschaft mit Tierhaltung klarer abgetrennt.

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