Keine Beteiligung mehr am Akutspital?

Zweckverband Spital Affoltern: Die Resultate der Umfrage bei den Gemeinderäten.

Möchte die Gemeinde künftig weiterhin am Akutbereich des Spitals Affoltern beteiligt sein?

Möchte die Gemeinde künftig weiterhin am Akutbereich des Spitals Affoltern beteiligt sein?

Sollen Akut- und Langzeitbereich getrennt werden?

Sollen Akut- und Langzeitbereich getrennt werden?

Möchte Ihre Gemeinde künftig weiterhin auf dem Gebiet der Langzeitpflege am Spital Affoltern beteiligt sein?

Möchte Ihre Gemeinde künftig weiterhin auf dem Gebiet der Langzeitpflege am Spital Affoltern beteiligt sein?

Sollte die Langzeitpflege in einer eigenständigen, vom Akutbereich getrennten, Institution (Zweckverband oder andere Rechtsform) geführt werden?

Sollte die Langzeitpflege in einer eigenständigen, vom Akutbereich getrennten, Institution (Zweckverband oder andere Rechtsform) geführt werden?

Um die Zukunft des Spitals zu sichern und die Frage zu beantworten, zu welchem Beitrag die Gemeinden für die mittel- und langfristige Entwicklung des Spitals und der Langzeitpflege bereit sind, fand in den letzten Wochen eine Umfrage bei den Gemeinderäten der 14 Zweckverbandsgemeinden statt. 13 Fragebogen wurden ausgefüllt retourniert. Die Antworten liefern Angaben zu den Absichten und Erwartungen, welche die Gemeinden bezüglich des Spitals Affoltern und der Langzeitpflege haben. Die Umfrage erbrachte unter anderem folgende Resultate:

•Von einer Weiterführung beziehungsweise Beteiligung am Akutspital in der heutigen Form wird von einer Mehrzahl der Gemeinden eher abgesehen (69%).

•Die Weiterführung der Langzeitpflege am Spital Affoltern wird von den meisten Gemeinden (92%) befürwortet.

•85% der Gemeinden befürworten eine Trennung von Akut- und Langzeitpflege.

•Die Langzeitpflege soll in einer eigenständigen, vom Akutbereich getrennten, Institution geführt werden (77%).

•Die Zukunftschancen in der heutigen Form als eigenständiges Spital werden eher kritisch beurteilt (61%).

•Die Gemeinden befürworten eine Beteiligungspartnerschaft respektive Kooperation mit führenden Nachbarspitälern (84% resp. 92%).

Die gemachten Aussagen sind sehr klar und eindeutig ausgefallen und repräsentieren gut abgestützt die aktuelle Meinung der Exekutive der Zweckverbandsgemeinden wie auch der Spitaldelegierten. Sie zeigen die unterschiedlichen Beteiligungsbereitschaften der Gemeinden für das Akutspital und für die Langzeitpflege auf. Da die Gemeinden seit 2012 keinen gesetzlichen Auftrag mehr haben, ein Spital zu betreiben, ist die heutige Beteiligung mittels Zweckverband nicht mehr sinnvoll. Bei der Langzeitpflege ergibt sich eine andere Grundlage. Hier haben die Gemeinden einen entsprechenden gesetzlichen Auftrag. So ist es nachvollziehbar, dass die beiden Bereiche zukünftig getrennt und mit separater, passender Rechtsform geführt werden sollten. In diesem Sinne ist denn auch das Resultat der Umfrage zu beurteilen.

Da sich das Spital Affoltern ineiner starken Wettbewerbssituation mit den umliegenden Spitälern befindet, sind Beteiligungspartnerschaften oder Kooperationen zu prüfen, damit das Fortbestehen gesichert werden kann. Ein neu formierter Delegierten-Ausschuss wird sich in enger Zusammenarbeit mit der Betriebskommission als Projektgruppe um die Planung und Umsetzung der aus der Ge-meindeumfrage und der Eigentümer-strategie resultierenden Vorgaben kümmern. Ein letztes Wort werden jedoch die Stimmberechtigten haben.

Im Namen der Delegierten des Zweckverbandes Spital Affoltern,

Peter Hoppler und Ronald Alder, Kommission Kommunikation

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