Nach Drogencocktail in Radarfalle getappt

Toll trieb es ein Rechtsanwalt aus dem Bezirk Affoltern. Nachdem er an einer Party Kokain, GHB und Ecstasy konsumiert hatte, flitzte er im Üetlibergtunnel mit 114 km/h statt 100 km/h in eine Radarfalle der Polizei.

Im Alltag hat der langjährige Rechtsanwalt aus dem Bezirk Affoltern schon diverse «Junkys» und Raser vor Gericht verteidigt. Nun haute der Mittfünfziger für einmal selber auf die Pauke. So besuchte er am vergangenen 31. Januar 2016 den Zürcher In-Club «Palais X-tra» und feierte offenbar eine ausgelassene Party. Als er sich in den frühen Morgenstunden an das Lenkrad eines Sportwagens setzte, hatte er jedenfalls einen eindrücklichen Drogencocktail intus. So hatte er nicht nur Kokain, sondern auch die Partydroge GHB (Gamma-Hydroxy-Buttersäure) und Ecstasy konsumiert.

Es war bereits 5.45 Uhr, als der erfahrene Strafverteidiger bei Birmensdorf über die Autobahn in Richtung Basel fuhr. Im Üetlibergtunnel drückte er aufs Gaspedal und tappte mit rund 114 km/h statt der erlaubten 100 km/h in eine Radarfalle der Polizei. Eine Blutprobe brachte dann den massiven Drogenkonsum des Schnellfahrers ans Licht.

Er wurde jetzt von der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis per Strafbefehl wegen Fahrens im fahrunfähigem Zustand, Verletzung von Verkehrsregeln sowie Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz zueiner teilbedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu 240 Franken verurteilt. Die Hälfte der 9600 Franken muss der erwischte Jurist bezahlen. Da er auch für die Verfahrenskosten von 2618 Franken aufkommen muss, soll er insgesamt 7418 Franken bezahlen. Der Entscheid ist rechtskräftig.

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