Margrit Schenkel ist frei

Margrit Schenkel, wurde am 7. Oktober, in der Stadt El-Fasher in Nord-Darfur, Sudan, entführt. Sicherheitskräfte haben sie am 14. November befreit. Ihr Gesundheitszustand sei den Umständen entsprechend gut.

In Bonstetten und beim Verein Mukiba ist man erleichtert, dass Margrit Schenkel (hier bei der Aussendung) freigekommen ist. (Bild zvg.)
In Bonstetten und beim Verein Mukiba ist man erleichtert, dass Margrit Schenkel (hier bei der Aussendung) freigekommen ist. (Bild zvg.)

Der stellvertretende Gouverneur von Nord-Darfur, Mohamed Barima, gab am Mittwoch gegenüber der Agentur Reuters bekannt, dass die im Vormonat in der Region Darfur entführte Schweizerin befreit wurde. Die Frau sei bei guter Gesundheit und werde in einer Sicherheitszentrale in der südlichen Stadt Kutum in Nord-Darfur festgehalten. Sicherheitskräfte hätten am Mittwochmorgen eine Operation gestartet, um die Frau von ihrem Aufenthaltsort in einem ländlichen Gebiet ausserhalb von Kutum zu befreien.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA ist erleichtert über die positive Entwicklung und dankt den sudanesischen Behörden für ihr grosses Engagement. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Entführung im Oktober 2017 war eine interdepartementale Task Force unter der Leitung des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ) des EDA gebildet worden. Ihr gehörten Vertreter des EDA, des Bundesamtes für Polizei fedpol, des Nachrichtendienstes NDB und der Kantonspolizei Zürich an. Der Schweizerin und ihren Angehörigen wünscht das EDA viel Kraft bei der Rückkehr zur Normalität und bei der Verarbeitung der belastenden Erfahrungen der vergangenen Wochen.

Erleichtert über die Befreiung von Margrit Schenkel ist auch Franz Leutert, Vizepräsident des Vereins Mukiba Sudan, der sich fragt, wann Margrit Schenkel in die Schweiz zurückkehren wird. Darum kümmert sich das EDA. Es lässt verlauten, dass die fallbearbeitenden Stellen im Vorfeld Prozesse definieren, die ihnen helfen, bei einer Freilassung und Rückführung in die Schweiz sofort und angemessen zu handeln. Susanne Sauder, Pfarrerin der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bonstetten, sagt, die Nachricht über die Befreiung sei sehr erleichternd gewesen. Während der vergangenen Wochen habe sich eine Gruppe zweimal in der Woche zum gemeinsamen Gebet im Chor der Kirche versammelt. Auch in der politischen Gemeinde sei man betroffen gewesen und habe ein Interesse daran gehabt, zu erfahren, wie es Margrit Schenkel geht, so Gemeindepräsident Frank Rutishauser. Jetzt kehrt in Bonstetten Erleichterug ein.

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