Ja zur Neugestaltung

Obfelden erhält für 15 Millionen eine neue Dorfstrasse

So könnte die Postautohaltestelle «Alte Post» in Obfelden in Zukunft aussehen. (Visualisierung Suter von Känel Wild)
So könnte die Postautohaltestelle «Alte Post» in Obfelden in Zukunft aussehen. (Visualisierung Suter von Känel Wild)

Am vergangenen Sonntag stimmten 763 Obfelder Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für die Neugestaltung der Dorfstrasse. 491 Personen waren gegen das Projekt. Somit wurde dieses mit gut 60,85 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Der Gemeinderat Obfelden spricht auf seiner Website von einem deutlichen Ja. Der Gemeinderat sei erfreut, dass die Abstimmung positiv ausgefallen ist und werte dies als Zeichen für ein gut ­ausgearbeitetes Gesamtprojekt. «Allen Projekt­beteiligten gilt daher ein grosser Dank für ihre geleistete Arbeit», schreibt der Gemeinderat weiter.

Auch die SP Obfelden zeigt sich auf dem digitalen Dorfplatz Crossiety erfreut: «Die Menschen im Dorf können sich so auf weniger Auto- und Last­wagenverkehr und dafür mehr Lebensqualität im Dorf freuen. Die Schulkinder werden endlich einen sicheren Schulweg erhalten.»

Die Stimmbeteiligung lag bei 35,08 Prozent. Das heisst, nur knapp jeder dritte Stimmberechtigte gab seine Meinung zum Projekt ab.

Nach der Eröffnung des Autobahn­zubringers A4 Obfelden/Ottenbach im vergangenen Juni 2023 soll mit der Neugestaltung der Verkehr weiter auf den Zubringer verlagert werden. Das Projekt umfasst eine längere Tempo-30-Strecke und ein ununterbrochenes Trottoir beidseitig der Dorfstrasse. Dazukommen ­behindertengerecht ausgebaute Postautohaltestellen mit einheitlichen ­Personenunterständen. Der Obfelder Gemeindepräsident ­Stephan Hinners ­bezeichnete im Vorfeld die Neugestaltung und ­Sanierung als «Jahrhundertprojekt».

Die Neugestaltung kostet total rund 15 Millionen Franken, wobei sich der Kanton Zürich mit netto 6,5 Millionen Franken beteiligt. Das Geld sei bereits überwiesen, schrieb die Gemeinde im Beleuchtenden Bericht. Bei den Kosten entfallen gut zehn Millionen Franken auf den Strassenbau. Mit gut 2,4 Millionen Franken Anteil schlagen die neuen hochwassersanierten Bachdurchlässe als höchster Teilbetrag auf die Rechnung. Dazu fallen Kosten für Kanalisation, Wasser und Beleuchtung von fast 1,5 Millionen Franken an.

Möglicher Baubeginn im Sommer 2025

Nach dem Ja an der Urne ist der Baustart für Sommer 2025 vorgesehen. Bei einer Bauzeit von zwei Jahren bedeutet dies eine Fertigstellung im Sommer/Herbst 2027.

Die Gemeinde weist dabei aber auf Abhängigkeiten hin. Sollten beim Strassen­bau noch Projekte von Dritten realisiert werden, kann sich der Endtermin verschieben. Bekannt ist, dass das Unternehmen Renercon den Aufbau eines Fernwärmenetzes für Obfelden prüft. Diese Leitungen könnten zeitgleich mit der Sanierung gebaut werden.

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