Strassenunterhalt: 275 km Wanderwege und einiges mehr
Es sind insgesamt 22 Mitarbeitende des Unterhaltsbezirks 4 im kantonalen Tiefbauamt, welche den Unterhalt der Strassen und Wanderwege im Bezirk Affoltern sicherstellen. Achtzehn davon haben dieses Jahr für die Instandstellung etlicher Wanderwege körperlich hart arbeiten müssen.
275 Kilometer Wegstrecke sind es, welche als Wanderwege durch den Bezirk Affoltern führen. Das ist ein Weg von hier bis Versoix, rund 10 Kilometer nördlich von Genf am Genfersee. Für den Unterhalt dieses grossen Wegnetzes im Bezirk ist der Kanton zuständig, das kantonale Tiefbauamt, um genau zu sein. Und darin sind es die 22 Mitarbeitenden des Unterhaltsbezirks 4, von denen deren achtzehn direkt im Unterhalt arbeiten – nicht nur auf den Wanderwegen, sondern vor allem auf den Kantonsstrassen.
Das ist ein ganz schönes Stück Arbeit. Allein während der sogenannten «Baustellensaison» gibt es an und auf den Kantonsstrassen jeweils einiges an Arbeit, nach einem frostig-harten Winter erst recht. Dann müssen Schlaglöcher im Belag ausgebessert und gefüllt, Wiesenborde gemäht und Abfall eingesammelt werden. «Man geht dabei im Rahmen der personellen Möglichkeiten und nach Prioritäten vor», hält Thomas Maag, Mediensprecher des kantonalen Tiefbauamts, dazu fest. Die Schäden an den wichtigsten Strassen haben dabei verständlicherweise erste Priorität.
Hinweise aus der Bevölkerung
Zuerst allerdings muss nach der Schneeschmelze der Zustand der Strassen überprüft werden. Dies geschieht mit Kontrollen auf den wichtigsten Abschnitten. Aber auch auf Hinweise über Strassen- und Wegschädigungen aus der Bevölkerung ist das kantonale Tiefbauamt angewiesen, wie Thomas Maag weiter ausführt: «Ja, solche Hinweise aus der Bevölkerung sind für uns sehr wichtig, weil es uns verständlicherweise nicht möglich ist, das gesamte Strassen- und Wanderwegnetz im Bezirk Affoltern zu jeder Zeit unter lückenloser Kontrolle zu halten.»
120000 FrankenInstandstellungskosten
Solch einen Hinweis hat der Unterhaltsbezirk 4 beispielsweise von der Stallikerin Cornelia Mosimann erhalten. Sie meldete vorerst der Gemeinde, dass das sogenannte «Hüttenwägli» auf der Hinterbuchenegg vom Unwetter im vergangenen Sommer stark lädiert sei. «Der Zustand des Hüttenwäglis hat unter den heftigen Regenfällen im Sommer stark gelitten. Es sind Gräben von bis zu einem halben Meter Tiefe entstanden, welche sich quer über den Weg ziehen...»
Jetzt ist das Hüttenwägli wieder instand gestellt, wie der Unterhaltsbezirk 4 mitgeteilt hat. Im Verlaufe dieser Woche sind die veritablen Schäden vom Sommer behoben worden. Es ist folglich einige Zeit vergangen, seit Cornelia Mosimann den erodierten Zustand des Weges gemeldet hat, was allerdings nicht verwundert, wenn man einen Blick in die Arbeitspläne der Mitarbeitenden des Unterhaltsbezirks tut. Thomas Maag ergänzt: «Aufgrund des Unwetters von Anfang Juli waren unsere Mitarbeitenden überdurchschnittlich stark mit der Wiederherstellung von Wanderwegen beschäftigt.
So mussten am Südhang des Üetlibergs zwischen Uitikon und Albis nicht weniger als fünf Wanderwege instand gestellt werden. Am stärksten betroffen von Schäden war das Gemeindegebiet von Stallikon. Die Kosten für diese Instandstellungen beliefen sich insgesamt auf rund 120000 Franken.» Nach der Instandstellung des «Hüttenwäglis» können die Mitarbeitenden des Unterhaltsbezirks 4 allerdings die Hände nicht in den Schoss legen. Es stehen noch einige Unterhaltsarbeiten am Strassen- und Wegnetz im Bezirk Affoltern an. Und schon bald steht der anstrengende Winterdienst auf dem Programm. Die Arbeit geht diesbezüglich nie aus.