Vielfältige Themen brauchen nachhaltige Lösungen

Katrin Röthlisberger, Gemeindepräsidentin Wettswil. (Bild zvg)

Katrin Röthlisberger, Gemeindepräsidentin Wettswil. (Bild zvg)

Eveline Fenner, Stadtpräsidentin Affoltern. (Bild zvg)

Eveline Fenner, Stadtpräsidentin Affoltern. (Bild zvg)

Esther Breitenmoser, Gemeindepräsidentin Knonau. (Bild zvg)

Esther Breitenmoser, Gemeindepräsidentin Knonau. (Bild zvg)

Die Stadt Affoltern blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück. In 24 Sitzungen hat der Stadtrat rund 350 Geschäfte behandelt. Manche Themen waren unstrittig, andere hingegen haben Weichen für die Zukunft gestellt. Das ­Budget gibt zwar finanzielle Rahmenbedingungen vor, doch alle Ausgaben werden stets sorgfältig geprüft – ein verantwortungsvoller Prozess, dem sich der Stadtrat verpflichtet fühlt.

Ein besonderes Highlight war das Redesign der städtischen Homepage. Die neue Plattform bietet barrierefreie Informationen und fördert die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen am politischen Prozess. Im Jahr 2025 soll zudem eine elektronische Mitwirkungsplattform in Betrieb genommen werden. Die Digitalisierung gewinnt weiter an Bedeutung. Die Stadtverwaltung wird dazu alle Abläufe überprüfen und modernisieren, damit diese «digitaltauglich» werden.

Erste Schritte wurden gemacht

Nachhaltiges Handeln ist für den Stadtrat zentral. Dabei sind ihm alle Dimensionen der Nachhaltigkeit gleich wichtig. Die Ziele des Stadtrates und des Energieleitbildes können nur erreicht werden, wenn alle Beteiligten aktiv mitwirken. Im Jahr 2024 wurden ­erste Schritte unternommen. Für 2025 sind weitere konkrete Massnahmen geplant. Der Stadtrat ist überzeugt, dass gemeinsame Aktivitäten eine grosse Wirkung erzielen. Er will sich deshalb aktiv bei der Weiterentwicklung der Energieregion Knonaueramt einbringen. Die Gesundheitspolitik stellt die Stadt weiterhin vor komplexe Aufgaben. Mit der Unterstützung der Eignerstrategie hat sich der Stadtrat klar hinter das Spital Affoltern gestellt. Durch den Betrieb des städtischen Pflegeheims und der Spitex Seewadel nimmt sich der Stadtrat aktiv den Herausforderungen bei der Pflege an, sowohl ambulant wie stationär. Regional ist die Stadt am Pflegezentrum Sonnenberg beteiligt. Die bestehende Vereinbarung mit der Senevita Obstgarten bietet eine weitere Option für die Betreuung älterer Menschen.

Das starke Wachstum, verursacht durch die intensive Bautätigkeit, prägte Affoltern auch 2024 und wird das Bild unserer Stadt auch weiterhin verändern. Die hohen Bodenpreise fördern ein verdichtetes Bauen im Zentrum. Durch zusätzliche Firmen und Einwohnende wächst auch der ­Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur. Die Erstellung dieser Infrastrukturbauten kostet viel Geld und benötigt auch interne Ressourcen. Die Wachstumsdynamik erinnert an die Pubertät eines Teenagers – ungleichmässig, mit schmerzhaften Wachstums­beschwerden.

Ein Beispiel dafür ist der steigende Schulraumbedarf. Bereits heute steht fest, dass ein neues Schulhaus notwendig ist. Die ­Bevölkerung hat hierzu den ­Projektierungskredit genehmigt. Parallel dazu entsteht das Bildungsgebäude an der Breitenstrasse, das im Frühjahr 2025 bezogen werden kann. Mit diesen Projekten stellt die Stadt sicher, dass sie auch zukünftig den Bildungsanforderungen gerecht wird. Ein anderes Beispiel ist die Erneuerung der Kläranlage Zwillikon. Für dieses Projekt, das zusammen mit den Anschluss­gemeinden umgesetzt wird, sind mehrere Etappen notwendig. Da eine Abwasserreinigung nicht einfach abgeschaltet werden kann, ist der Betrieb während der Arbeiten stets sichergestellt – ein Mehrgenerationenprojekt für Mensch und Umwelt.

Mit Optimismus und Engagement blicken wir gemeinsam auf ein spannendes Jahr 2025, in dem wir die Zukunft von Affoltern weiter gestalten. Lassen Sie uns diese Herausforderungen und Chancen gemeinsam anpacken – für eine Stadt, in der wir alle gerne leben und arbeiten.

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