Was Einbrüche anbelangt, ist die Lage ruhig

Lärmklagen prägten erwartungsgemäss die Polizeiarbeit über das Nationalfeiertags-Wochenende. Einbrüche wurden weniger gemeldet, dafür steigt der ­Aufwand durch die Quarantäne-­Kontrolle für Rückkehrer aus Corona-Risikoländern.

In der Nacht auf Freitag, 31. Juli, wurde die Polizei um 0.45 Uhr nach Hedingen gerufen. Auf dem Schulareal Güpf machten junge Leute Lärm. Sie wurden ermahnt und weggewiesen.

In der folgenden Nacht bestätigte die Sportanlage Moos in Affoltern einmal mehr ihren Ruf als Lärm-Hotspot. Diesmal war dort um 23.15 Uhr noch eine Geburtstagsparty in Gang. Die Festgemeinschaft wurde angewiesen, die Nachtruhe einzuhalten. Gut drei Stunden später, am Samstagmorgen um 2.30 Uhr, rückte die Polizei auch im Affoltemer Gebiet Butzen wegen Partylärms aus.

Feuerwerk und Scherbengeklirr ­waren am 1. August auf dem Zendenfrei-Areal in Obfelden zu vernehmen. Jugendliche hatten hier offenbar Feuerwerkskörper in Glasflaschen gezündet. Sie wurden ermahnt und mussten unter Aufsicht der Polizei die Feuerwerksrückstände und Glasscherben aufsammeln.

Wegen Partylärms wurde die Polizei am Nationalfeiertag gegen Mitternacht nach Wettswil gerufen. In einem Einfamilienhausquartier lief hier noch eine Party mit Musik. Die Lärmverursacher wurden aufgefordert, die Musik abzustellen.

Am Dienstag, 4. August, beklagten sich Anwohner über Lärm beim Fussballplatz in Hausen. Auch hier wurden die Verursacher zur Ruhe ermahnt.

Schmierereien in Affoltern und Mettmenstetten

Auch Sprayer waren vergangene Woche unterwegs. In der Nacht vom 1. auf den 2. August entstand so an einem Garagentor und an einem Briefkasten im Gebiet Butzen in Affoltern gemäss Kantonspolizei ein Sachschaden von rund 3000 Franken.

Im Unterdorf in Affoltern wurde ebenfalls ein Garagentor mit Graffiti ­verunstaltet. Festgestellt wurde der Schaden hier am Freitag, 3. August, die Schadensumme sei noch nicht bekannt.

Am Samstag, 4. August, zwischen 13 und 16 Uhr wurden im Zentrum von Mettmenstetten ein Auto und eine Tiefgarage versprayt. Die Schadensumme dürfte sich hier auf rund 2000 Franken belaufen.

Ein Einbruch und ein missglückter Versuch

An der Einbruchsfront blieb es hingegen eher ruhig. Am Freitagnachmittag, 3. August, hat eine unbekannte Täterschaft das Fenster eines Einfamilien­hauses in Kappel aufgebrochen und Schmuck gestohlen. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 1500 Franken, die Deliktsumme sei noch in Abklärung, heisst es bei der ­Kantonspolizei auf dem Posten in Affoltern.

Erfolglos blieb gleichentags der Versuch, in eine Wohnung in Bonstetten einzubrechen. An der Tür entstand ein Sachschaden von rund 400 Franken.

Neu auch Quarantäne-Kontrolle

Personen, die sich in einem Staat oder Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko aufgehalten haben und danach in die Schweiz einreisen, müssen umgehend in Quarantäne und sich innert zwei ­Tagen bei der kantonalen Gesundheitsdirektion ­melden. Die betroffenen Staaten und Gebiete – momentan gut 40 – sind auf einer Liste definiert, die regelmässig aktualisiert wird (www.admin.­ch). Neu muss sich die Polizei deshalb auch mit Quarantäne-­Kontrollen befassen. Rund vier solcher Stichproben wurden vergangene Woche im Bezirk Affoltern durchgeführt.

Wer die Melde- oder Quarantänepflicht nicht befolgt, wird an das Statthalteramt verzeigt und kann gemäss Epidemiegesetz mit einer Busse von bis zu 10000 Franken bestraft werden. Zur Überprüfung, ob die Vorgaben eingehalten werden, werden im Kanton Zürich die Kontaktdaten der quarantänepflichtigen Flugreisenden an das Contact-­Tracing weitergeleitet, wie die Sicherheitsdirektion am Mittwoch mitgeteilt hat. (tst.)

Weitere Artikel zu «Bezirk Affoltern», die sie interessieren könnten

Bezirk Affoltern25.04.2024

Fusionspläne bei Landi-Genossenschaften

Landi Albis, Obfelden und Freiamt künftig gemeinsam?
Bezirk Affoltern25.04.2024

Schneedruck macht den Kulturen zu schaffen

Raps, Gerste und Obst leiden unter dem anhaltenden Wintereinbruch
Bezirk Affoltern25.04.2024

Veloweg wird nun doch gebaut

Zwischen Uerzlikon und Rossau: Einigung zwischen der Besitzerfamilie und dem Kanton