Tickets sind begehrt

Nebst dem Spiel zur ersten Hauptrunde des Schweizer Fussballcups zwischen dem FCWB und dem Grasshopper Club Zürich erwartet die Zuschauer am 20. August auch ein tolles Rahmenprogramm.

Die Hoppers sind der Gegner. (Bild zvg.)

Die Hoppers sind der Gegner. (Bild zvg.)

Um das Fussballspiel, welches um 17 Uhr angepfiffen wird, sollen weitere Programmpunkte für einen einmaligen Anlass sorgen. Für das Spiel stehen Sitz- und Stehplätze für fast 4000 Besucher zur Verfügung. Über die Vereinshomepage (www.fcwb.ch) können entsprechende Tickets gekauft werden. Da ­bereits in den ersten Tagen des Vorverkaufs viele Bestellungen eingingen, empfiehlt der FCWB dringend, schnellstmöglich zu bestellen. Am Spieltag wird die Arena die Tore um 15 Uhr öffnen. Die VIP-Besucher dürfen sich dann auf einen Apéro riche, Informationen, Interviews, Wettbewerbe und Überraschungen im VIP-Zelt freuen. Vor, während und nach dem Spiel laden eine grosse Festwirtschaft mit Grill- und Getränkeständen sowie dem «Bachelor»- Brezelstand (geführt von Patric Haziri und Rafael Beutl) zum Verweilen ein. Ab 16.15 Uhr wird dann im Stadion das Warm-up beider Mannschaften mit ­Vorstellung der Teams, Musik und ­Choreografie zelebriert.

Ohne Auto ans Spiel

Nach dem sicher spannenden Fussballmatch sind alle Besucher eingeladen, der offiziellen Pressekonferenz im VIP-Zelt mit den Trainern beider Kontrahenten beizuwohnen. Die Festwirtschaft wird um eine Bar mit musikalischer Unterhaltung erweitert und soll im Rahmen der WB-Familie für einen würdigen Abschluss dieses Top-Events sorgen. Schon jetzt empfiehlt der FCWB, an diesem Anlass auf das Auto zu verzichten und den Weg zum Spiel zu Fuss oder mit dem Velo zu finden.

Weitere Vorberichte

In weiteren Ausgaben werden bis zum Spieltag weitere Informationen zum Gegner GC, Spielvorschau und Ablauf des Anlasses publiziert. Der FCWB ist stolz und freut sich, diesen Freudentag mit vielen Freunden, Fans und Gästen aus der ganzen Region zu verbringen.

Ein Mythosverein kommt nach Wettswil

Zwei Buchstaben haben den Schweizer Fussball in der Vergangenheit geprägt. GC steht für den 27-maligen Schweizer Meister, 19-fachen Cupsieger und 1886 gegründeten Grasshopper Club aus Zürich. Auch international hat GC Zeichen gesetzt, so wurde zum Beispiel im November 1978 Real Madrid aus dem Cup der Landesmeister (heute Champions League) eliminiert und gewann man im September 1996 ebenfalls in der Champions League auswärts bei Ajax Amsterdam (durch ein legendäres Tor Murat Yakins).

1978 stand man im Halbfinale des Uefa-Cups, in welchem man Bastia hauchdünn unterlag. Unzählige Spieler- und Trainergrössen wie Leo Beenhakker, Hennes Weisweiler, Ottmar Hitzfeld, Rolf Fringer, Christian Gross oder Roy Hodgson (Trainer), Günther Netzer, Stéphane Chapuisat, Richard Nunez, Kubilay Türkyilmaz, Alain Sutter oder der in Wettswil wohnhafte Stephan Lichtsteiner (Spieler) prägten das Gesicht von GC.

Heiss auf Umzug ins neue Stadion

In seiner 136-jährigen Geschichte trug GC seine Heimspiele anfangs auf dem Sihlhölzli, dem Tonhalle Areal (heute Kongresshaus), im Quartier Enge oder auf dem Bodmergut aus. 1899 bis 1907 hiess die Heimspielstätte Hardstrasse, von 1907 bis 1909 gastierte man in der Hardau und ab 1909 dann an der Hardturmstrasse, ehe 1929 bis 2007 das legendäre Hardturmstadion Home of GC war. Aufgrund diverser politischer Kapriolen trägt GC seine Heimspiele seit 2007 auf dem ungeliebten Letzigrund aus und hofft, baldmöglichst in die geplante Credit Suisse Arena umziehen zu dürfen.

Chinesische Eigentümerin

GC führt neben dem Männerfussball auch eine Frauenfussball-Abteilung und elf weitere Sektionen in verschiedensten Sportarten. Heute ist GC daran, das ab den 2000er-Jahren viel verlorene Image wiederaufzubauen.

Inzwischen besitzen chinesische Investoren um Eigentümerin Jenny Wang und den Präsidenten Sky Sun den Grasshopper Club Zürich. Die neuen Besitzer haben sich dazu verpflichtet, GC wieder zurück an die Spitze der Schweizer Super League zu führen. So darf man sich im Säuliamt also auf einen zwar zuletzt sportlich wenig überzeugenden, in der Fussballgeschichte jedoch magischen Gegner freuen. Andreas Wyniger

 

 

 

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