Eine Festarena für über 6300 Zuschauerinnen und Zuschauer entsteht
Das 116. Zürcher Kantonalschwingfest 2026 in Mettmenstetten (Dachlissen) wird ein Fest der Superlative
2026 kehrt der grösste kantonale Schwingeranlass zurück ins Knonauer Amt. In Dachlissen, auf dem Gemeindegebiet von Mettmenstetten, wird am Wochenende vom 16. und 17. Mai 2026 das 116. Zürcher Kantonalschwingfest stattfinden. Das gesamte Festgelände wird auf der grünen Wiese aufgebaut – eine immense Herausforderung. Im Gegensatz zu Hausen 2018 werden 2026 in Dachlissen aufgrund des erwarteten Andrangs anstatt zwei gleich drei grosse Tribünen für die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgebaut. Sie tragen die passenden Namen Mättmi, Obfelden und Albis und markieren damit auch gleich den jeweiligen Standort auf dem Festgelände.
«Auf den drei Tribünen werden insgesamt über 3600 Personen Platz finden. Dazu kommen rund 720 Rasensitzplätze. Alleine mit den Sitzplätzen kommen wir somit bereits auf über 4300 Plätze», so Nico Vollenweider, OK-Verantwortlicher für den Bereich Bau und Infrastruktur. Damit ist aber die Kapazität noch nicht ausgeschöpft: «Hinzu kommen noch zirka 2000 bis 3000 Stehplätze. Hier sind wir noch an der Detailplanung und können die genaue Anzahl erst später ermitteln.»
Eine minutiöse Planung ist das A und O
Eine temporäre Festarena, in der mehr Zuschauer Platz finden, als die Gemeinde Obfelden Einwohnerinnen und Einwohner hat – das ist eindrücklich! Auf die Frage angesprochen, wie man die dafür benötigte Infrastruktur aus dem Boden stampft, meint Vollenweider: «Es ist ein Zusammenspiel von Dutzenden Gewerken, Betrieben, Maschinen und einer Heerschar an Helferinnen und Helfern. Nur mit einer von Beginn an guten und detaillierten Planung kann ich Schritt halten mit allen Anforderungen und Aufgaben.»
Dreiwöchiger Aufbau für zwei Tage Festbetrieb
Die gesamte Aufbauphase dauert gemäss aktueller Planung rund drei Wochen. Gestartet wird mit Wegen und Installationsplätzen, wo Material angeliefert und zwischengelagert werden kann, bevor es verbaut wird. Neben den drei Tribünen wird das Festgelände ein Festzelt mit rund 2800 Plätzen, ein Barzelt, ein Biergarten und ein Zelt für die Gaben beinhalten. Hinzu kommen Sanitäranlagen, Platz für Einlass-kontrollen, ein kleiner Stall für die Lebendpreise, eine grosse Festwirtschaft, Parkplätze, Rechnungsbüro, Helferanmeldung, Bereiche für Presse & Medien, Sanität & Sicherheit und vieles mehr. «Es ist ein Fest der Superlative, absolut. In drei Wochen bauen wir alles auf, was es für zwei Tage Festbetrieb braucht», schmunzelt Vollenweider ob der Menge an Aufgaben, die er koordiniert.
Helfende Hände vom Zivilschutz und von Vereinen sind gefragt
Damit so viel Arbeit in so kurzer Zeit erledigt werden kann, braucht es eine Menge helfender Hände. Das OK kann dabei auf die Unterstützung vom Zivilschutz ZSO Albis zählen, doch das alleine reicht nicht. Ohne weitere Helferinnen und Helfer klappt der Auf- und Abbau, wie auch der gesamte Festbetrieb am Wochenende, unter keinen Umständen, erklärt Vollenweider. «Wir zählen fest darauf, dass sich viele Vereine mit ihren Mitgliedern und auch Privatpersonen für unser Fest engagieren. Dafür gibt es auch einen kleinen Obolus in die Vereinskasse. Gemeinsam etwas Grosses zu erschaffen und Teil dieses einmaligen Schwingfests zu sein, ist unvergesslich.»
Davide Anderegg, OK-Mitglied