Begeisterndes Radquer in Mettmenstetten

Das wunderbare Herbstwetter und die zahlreichen erfolgreichen Nachwuchs- und Hobbyfahrer aus der Region haben am Sonntag viel Publikum ans Mettmenstetter Radquer gelockt und den Anlass zu einem veritablen Radsportfest gedeihen lassen

Cross-Country-Weltmeisterin Jacqueline Schneebeli setzte in der letzten Runde zum entscheidenden Angriff an. <em>(Bild map.)</em>

Cross-Country-Weltmeisterin Jacqueline Schneebeli setzte in der letzten Runde zum entscheidenden Angriff an. <em>(Bild map.)</em>

Thomi Müller, links, auf dem Sprung zum zweiten Platz in der «Cross für alle»-Kategorie. <em>(Bilder Martin Platter)</em>

Thomi Müller, links, auf dem Sprung zum zweiten Platz in der «Cross für alle»-Kategorie. <em>(Bilder Martin Platter)</em>

Normalerweise ist es an Radrennen mit mehreren Kategorien so: Zuerst kommen die Hobby-, Amateur-, Nachwuchs- und Frauen-Wettkämpfe. Höhepunkt und Abschluss des Renntages bilden in der Regel die Elite Herren. In Mettmenstetten was dies nicht so. Da lebten die Rennen vor allem von den einheimischen Spitzenfahrerinnen und Fahrern, von denen es in jeder Kategorie mindestens einen gab – ausser eben in der Elitekategorie.

Der Tag begann morgens um zehn mit dem ersten Höhepunkt, dem «Cross für alle». Mit 68 Männern und einer Frau war es der teilnehmerstärkste Wettkampf des Tages. Er endete mit der ersten Säuliämtler Erfolgsmeldung. Hinter dem 27 Jahre jungen Sieger Mario Niederöst holte sich der 48-jährige Mettmenstetter Thomas Müller den zweiten Platz.

Wie der Vater, so der Sohn

Im folgenden Amateure-Master-U19-Rennen, mit 53 Anmeldungen der zweitgrösste Wettbewerb, war es dann Müllers Sohn Timo, der eine Hauptrolle spielte. Hinter dem überragenden U19-Schweizermeister Lars Sommer erreichte Müller Junior den zweiten Platz, noch vor dem ersten Amateur Sven Olivetti. Stärkster Master-Fahrer wurde der Knonauer Pius Stucki vor Silvio Büsser und dem Affoltemer Gabor Michel. Wie U17-Fahrer Franceso Caruso, der hinter dem Romand Ale-xandre Binggeli Zweiter wurde, gehörten bis dahin alle Säuliämtler Podium-Fahrer der organisierenden IG Radquer Mettmenstetten an.

Über Mittag kam es dann in den Schülerkategorien zu den ersten Säuliämtler Siegen. Elia Felsberger aus Zwillikon, der vor einer Woche am Radquer-Saisonauftakt in Illnau bereits Zweiter geworden war, triumphierte vor Muriel Furrer und Downhill-Weltmeister Mike Huter. In der U13-Kategorie mussten sich der Stalliker Timo Bösch und der Herferswiler Moritz Schmid nur von Gian Müller aus Aegeri geschlagen geben. Bei den U11 schwang Timos Bruder Robin obenaus, gefolgt von einer ganzen Armada starker Säuliämter Bike-Kids.

Dann kam der eigentliche Höhepunkt des Tages: Das Rennen der Frauen. Die Rennkommissäre drückten ein Auge zu und liessen Cross-Country-Weltmeisterin Jacqueline Schneebeli auch im Radquer ihr Regenbogentrikot tragen. Das beflügelte die 18-Jährige Hauptikerin derart, dass sie vor Zina Barhoumi und Lara Krähemann souverän siegte. Das abschliessende Elite-Rennen wurde eine Beute des Italieners Nicolas Samparisi vor Severin Sägesser und dem Walliser Gilles Mottiez.

Infos: radquermettmenstetten.ch

Weitere Artikel zu «Sport», die sie interessieren könnten

Sport22.04.2024

Probleme bei der Umsetzung des Veloweggesetzes

WaldSchweiz möchte von Mountainbikern eine Abgeltung für die Waldnutzung
Sport05.04.2024

Skifahren in der «grande famiglia»

Der Sci Club Italiano Affoltern ist 40 Jahre alt geworden – mit 250 Gästen
Sport05.04.2024

Déjà-vu am GP Osterhas

Das bayerische Team RSC Kempten hat zum vierten Mal abgeräumt – ebenso der RRC-Amt