Die Gemeinde Kappel hat mit Jacqueline Schneebeli ihre erste Weltmeisterin

Einen Monat nach dem EM-Titel in Brünn hat Juniorin Jacqueline Schneebeli am Donnerstag, 30. August, auch an der Mountainbike-WM in Mont-Sainte-Anne Gold geholt. Der öffentliche Empfang der neuen Weltmeisterin ist am Dienstagabend, 19 Uhr, im Gemeindesaal Kappel.

Die Gemeinde Kappel hat ihre erste Weltmeisterin: Jacqueline Schneebeli aus Hauptikon gewinnt Gold an den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Mont-Sainte-Anne. (Fotos Armin Künstenbrück)

Die Gemeinde Kappel hat ihre erste Weltmeisterin: Jacqueline Schneebeli aus Hauptikon gewinnt Gold an den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Mont-Sainte-Anne. (Fotos Armin Künstenbrück)

Bergauf und vor allem auch bergab machte die 18-jährige Hauptikerin den Unterschied.

Bergauf und vor allem auch bergab machte die 18-jährige Hauptikerin den Unterschied.

Der verdiente Lohn: Goldmedaille und Weltmeister-Trikot.

Der verdiente Lohn: Goldmedaille und Weltmeister-Trikot.

Zu Beginn des Crosscountry-Welttitelkampfs war der Rennverlauf eine Wiederholung der Europameisterschaft. An der Spitze konnten sich Schneebeli und die Österreicherin Mona Mitterwallner schon kurz nach dem Start vom Rest absetzen. Doch auf der wesentlich anspruchsvolleren Runde im Skigebiet Mont-Sainte-Anne, das in der kanadischen Provinz Québec liegt, konnte die Säuliämtlerin nach einem Sturz Mitterwallners bei Rennhälfte die alleinige Führung übernehmen. Bis ins Ziel baute die 18-jährige Hauptikerin ihren Vorsprung kontinuierlich bis auf 1:08 Minuten aus und siegte souverän. Ihr Kommentar: «Nachdem Mitterwallner an der EM fast das ganze Rennen an meinem Hinterrad gefahren war, zwang ich sie diesmal ebenfalls zur Führungsarbeit. Doch ich merkte bald, dass ich bergauf stärker war als sie. Deshalb war ich auch auf der kniffligen Abfahrt entspannter. Im Gegensatz zu Mitterwallner, die stürzte. Ich habe dann mein Tempo einfach durchgezogen. Es war ein unglaubliches Gefühl, mit der Gewissheit den Weltmeistertitel gewinnen zu können, dem Ziel entgegenzufahren.» Dritte hinter Mitterwallner wird die Norwegerin Helene Marie Fossesholm. Die zweite Schweizerin im 49 Fahrerinnen zählenden Juniorinnen-Feld, Ronja Blöchlinger, die anfangs sogar geführt hatte, wurde letztlich 13.

Schneebeli konnte damit in diesem Jahr alle drei Titel gewinnen: den Schweizer-, Europa- und den Weltmeistertitel. Sie wandelt damit in den Spuren von Nino Schurter, Mathias Flückiger, Sina Frei und Jolanda Neff, denen dieses Kunststück im Juniorenalter ebenfalls geglückt war und die nun auch bei den Elite überragend fahren. Frei steht im U23-Titelkampf heute als Favoritin im Einsatz; Schurter, Flückiger und Neff am Samstag. Die Elite-Titelkämpfe werden am Samstagabend auf SRF 2, ab 18.05 Uhr live übertragen, sowie im Internet auf RedBull-TV. Das Männerrennen beginnt um 20.35 Uhr.

Weitere Artikel zu «Sport», die sie interessieren könnten

Sport29.04.2025

Eine Festarena für über 6300 Zuschauerinnen und Zuschauer entsteht

Das 116. Zürcher Kantonalschwingfest 2026 in Mettmenstetten (Dachlissen) wird ein Fest der Superlative
Sport23.04.2025

Auf die Huber-Schwestern ist Verlass

Tolles Wetter und würdige Sieger prägten den GP Osterhas am vergangenen Wochenende
Sport07.04.2025

Frühlingswettkampf der Geräteturner

Geräteriege Obfelden gewinnt als Lokalmatador und Organisator gleich drei Mal Gold