Spannendes OL-Wochenende im Zürcher Weinland

Am Samstag, 14. April, fanden in Andelfingen zwei schwierige Dorfsprints und am Sonntag, 15. April, ein klassischer Langdistanz-Orientierungslauf im «Cholfirst» bei Uhwiesen statt. Am Samstag waren die guten OL-Techniker und am Sonntag die starken Läufer bevorteilt.

Säuliämtler OL-Läufer in der Garderobe. Von links: René Vock, Hannes Zaugg und Umberto Veronesi. (Bild zvg.)
Säuliämtler OL-Läufer in der Garderobe. Von links: René Vock, Hannes Zaugg und Umberto Veronesi. (Bild zvg.)

Beim Dorfsprint vom Samstag mit Streckenlängen von 1 bis 2 km, 10 bis 20 Posten und entsprechenden Siegerzeiten um 10 Min. waren Schnelldenker im Vorteil. Natürlich muss der Sieger zusätzlich auch schnell rennen, aber entscheidende Sekunden gehen meistens in der Hektik durch verzögertes Routenstudium oder zu lange Umwege verloren. In den engen Strässchen und Gassen ist es schwierig, den schnellsten Weg mit wenigen Blicken auf der Karte zu erkennen, kein unüberwindliches Hindernis zu übersehen und jede Wegverzweigung trotz raschem Lauftempo zu erfassen. In der Eile wird nicht selten bei nahe stehenden Posten der falsche quittiert oder sogar ein ganzer Posten übersehen – wie es der Schreibende erstmals selber erfahren musste! Als Besonderheit dieses Wettkampfes hatten die Läufer sogar je einen Dorfsprint in den beiden durch die Thur getrennten Dorfteile Andelfingen und Kleinandelfingen zu bewältigen, wobei für die Rangliste nur die Summe der beiden Laufzeiten gewertet wurde. Die Elitekategorien starteten für den zweiten Lauf sogar mit den echten Sekundenrückständen aus dem ersten Lauf (sog. Jagdstart), was natürlich – im Gegensatz zu den üblichen Einzelläufen – immer zu sehr attraktiven Rennverläufen mit direktem Gegnervergleich führt.

Bis zu 16 Kilometer

Am Sonntag im «Cholfirst», einem Waldhügel zwischen Benken und Schaffhausen hatten die Läuferinnen und Läufer je nach Kategorie Distanzen von vier bis 16 km mit 100 bis 600 Höhenmetern zu bewältigen. Bei typischem Mittellandwald mit vielen Wegen und Dickichten gab es wenig heikle Routenwahlprobleme zu lösen. Bei Laufzeiten von einer Stunde und mehr war deshalb neben kartentechnischen Fähigkeiten vor allem die körperliche Kondition entscheidend. Die grösste Überwindung brauchte aber der frühmorgendliche Entscheid, bei diesem kalten, nassen und garstigen Wetter aus dem warmen Bett zu steigen und im strömenden Regen durch den Wald zu laufen.

Von den Säuliämtler OL-Läufern und Läuferinnen errangen Podestplätze in ihren Alterskategorien: Am Samstag Gusti Grüniger (1. H75), Yvette Zaugg (1. D60), Andi Haller (3. HAK) und Michael Weber (3. H20). Am Sonntag wurden Lucia Hasler 2. bei D65 und Walter Bickel 3. bei H75.

Weitere Artikel zu «Sport», die sie interessieren könnten

Sport29.04.2025

Eine Festarena für über 6300 Zuschauerinnen und Zuschauer entsteht

Das 116. Zürcher Kantonalschwingfest 2026 in Mettmenstetten (Dachlissen) wird ein Fest der Superlative
Sport23.04.2025

Auf die Huber-Schwestern ist Verlass

Tolles Wetter und würdige Sieger prägten den GP Osterhas am vergangenen Wochenende
Sport07.04.2025

Frühlingswettkampf der Geräteturner

Geräteriege Obfelden gewinnt als Lokalmatador und Organisator gleich drei Mal Gold