Der Kernbau der ehemaligen Druckerei bleibt

Im Rahmen der Überbauung des Schönbächler-Areals in Affoltern soll der Kernbau des früheren Druckereiunternehmens eine Aufwertung bekommen.

Blick von der Oberen Bahnhofstrasse auf den geplanten Neubau und das Schönbächlerhaus (rechts). (Visualisierung zvg.)

Blick von der Oberen Bahnhofstrasse auf den geplanten Neubau und das Schönbächlerhaus (rechts). (Visualisierung zvg.)

1840 wurde es erbaut, das markante in klassizistischem Stil gemauerte Haus am Centralweg 18 in Affoltern. Somit ist es eines von wenigen Gebäuden, die schon vor der Eröffnung der Bahnlinie 1864 in dieser Umgebung existierte. Das ursprüngliche Wohnhaus wurde 1885 zur Druckerei umgenutzt und danach in verschiedenen Anbau-Schritten erweitert. So lieferte ab 1886 eine Turbine die Antriebsenergie für die Druckmaschinen, bis zur Elektrifizierung im Jahr 1911.

Seit 1931 gehört das markante Haus der Familie Schönbächler und seit 2008 ist es im Inventar der kommunalen Schutzobjekte. Als solches wollen es die Bauherrschaft und die Architekten nun auch erhalten und fachgerecht restaurieren, wenn das Areal zwischen Breitenweg und Centralweg sechsstöckig überbaut wird.

Repräsentative Gibelfassade

Hervorgehoben wird im von der Stadt Affoltern in Auftrag gegebenen Gutachten zur Schutzwürdigkeit die repräsentative südwestliche Gibelfassade mit zahlreichen dekorativen Elementen, von der Inschrift bis zum Portrait von Druck-Pionier Johannes Gutenberg.

Das Erdgeschoss des Kernbaus ist heute auf drei Seiten von späteren Anbauten verdeckt. Diese sollen mit der Sanierung verschwinden, das Schönbächler-Haus also zum ursprünglichen Bauvolumen zurückgeführt werden. Aktuell dient es als Wohnraum, künftig soll es dann wieder Gewerbe beherbergen.

 

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