Führungswechsel beim Hauseigentümerverband

Aufgrund der Corona-Situation verzichtet der Hauseigentümerverband (HEV) Albis auf eine physische Durchführung seiner Vereinsversammlung vom 26. März. Für das Präsidium kandidiert Vorstands-Mitglied Martin Fröhli.

Die Versammlung im Kasinosaal Affoltern ist abgesagt. Stattdessen werden die Traktanden des HEV Albis schriftlich behandelt. Als Nachfolger von René Homberger (links), der als Präsident zurücktritt, ist Martin Fröhli vorgeschlagen. (Bild Thomas S
Die Versammlung im Kasinosaal Affoltern ist abgesagt. Stattdessen werden die Traktanden des HEV Albis schriftlich behandelt. Als Nachfolger von René Homberger (links), der als Präsident zurücktritt, ist Martin Fröhli vorgeschlagen. (Bild Thomas Stöckli)

Schon letztes Jahr hat der Hauseigentümerverband (HEV) Albis seine Vereinsversammlung erst verschoben und dann doch nur schriftlich abgehalten. Dieses Jahr verzichtet der Vorstand im Vorhinein auf eine Verschiebung, dies obwohl der Kasinosaal auch für zwei Ausweichtermine im Juli und im Oktober vorreserviert gewesen wäre. So steht schon jetzt fest, dass die für den 26. März ­geplante Versammlung nicht physisch abgehalten wird, die statutarischen ­Geschäfte stattdessen schriftlich geregelt werden. Und da steht dieses Jahr einiges an, unter anderem die Wahlen für die sechs Vorstands- und drei Revisoren­ämter.

Nicht mehr antreten werden die beiden langjährigen Vorstandsmitglieder René Homberger (Präsident) und Thomas Käser. Homberger hat das Präsidium 2012 übernommen. «Wir haben die Finanzen ins Lot gebracht», blickt er auf seine neun Jahre Amtszeit zurück. Um die Anliegen der Hauseigentümer auf dem politischen Parkett besser unterstützen zu können, seien die Beiträge der Sektionen an die kantonale und nationale Dachorganisation während seiner «Dienstzeit» markant erhöht worden. Bei erodierenden Mitgliederzahlen mussten deshalb die Mitgliederbeiträge massvoll angepasst werden auf 90 Franken. «Unsere Finanzen sind dadurch völlig gesund und der neue Präsident darf – was die Finanzen angeht – geruhsamen Zeiten entgegensehen», so der abtretende Präsident. Weiter wurden 2018 die seit über 20 Jahren gültigen Statuten aus den 90er-Jahren revidiert und zeitgerecht angepasst.

Ziel: Verjüngung – auch im Vorstand

«Ich hätte sehr gerne nochmals zu den Mitgliedern gesprochen», bedauert René Homberger seinen bevorstehenden Abtritt durch die Hintertür. «Die äusserst gute Errungenschaft des Grundeigentums in der Schweiz ist es wert, dass wir uns dafür einzusetzen und dafür kämpfen», betont er. Anlässlich einer Strategiesitzung habe der Vorstand seine Ziele definiert. Dazu gehört, den aktuell 3179 Mitgliedern jährlich vier namhafte Anlässe zu bieten, wobei sowohl das ­Gesellige als auch das Hauseigentümer-­Spezifische nicht zu kurz kommen sollen. Weiter gehe es darum, vermehrt jüngere Mitglieder anzusprechen und den Mitgliedern ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis im Verband zu bieten. «Es ist eine hervorragendes Privileg, in unserem sehr schönen Land Grund und Boden sein Eigentum zu wissen», so der abtretende Präsident, «halten wir diesen Grundsatz hoch.»

Eine Verjüngung im Vorstand, das erhoffe er sich durch die Wahl, sagt René Homberger, und dass die Kontinuität gewahrt bleibe. Ein Kandidat, für den beides zutrifft, ist bereits gefunden: Martin Fröhli, Vorstandsmitglied seit 2018, steht für die Aufgabe zur Verfügung. Er kennt das Vereinsleben und die Strukturen des HEV auf allen Ebenen bereits sehr gut. Und in der Person von Matthias Bär, Leiter der Raiffeisenbank-Geschäftsstelle Affoltern, sei auch ­bereits ein Kandidat für einen der frei werdenden Sitze im Vorstand gefunden. Über diese und andere Personalien sowie weitere Traktanden werden die Mitglieder im zweiten Quartal abstimmen dürfen. Die Unterlagen für die schriftliche «Versammlung» werden ihnen voraussichtlich im Laufe des März zugestellt. Eine würdige Verabschiedung von René Homberger und Thomas Käser ist für die nächste physisch durchführbare ­Versammlung vorgesehen.

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