Kunst und Geschichte in Verbindung

Ausstellung im Schloss Knonau eröffnet Horizonte

Der Skulpteur und sein Werk: Peter Bernhardsgrütter und sein «Circle of life» anlässlich der Vernissage im Garten des Schlosses Knonau. (Bild Bernhard Schneider)
Der Skulpteur und sein Werk: Peter Bernhardsgrütter und sein «Circle of life» anlässlich der Vernissage im Garten des Schlosses Knonau. (Bild Bernhard Schneider)

Die Persönlichkeiten von Helga Rost-Haufe und Peter Bernhardsgrütter prägen ihr Werk zentral. Sie sind «Suchende», deren Werke den Weg, nicht das Ziel widerspiegeln. In einer anregenden literarisch-philosophischen Rede näherte sich der Literaturwissenschaftler Siegmund Kopitzki den gestalterischen Werken anlässlich der Vernissage an. Der Besuch der Ausstellung dient als Anlass zu einem historischen Rückblick auf die wechselhafte Geschichte des Schlosses, welches – geschützt durch einen Wassergraben – unsere Region zusammen mit dem festungsähnlich gebauten Kloster Kappel gegen die Innerschweiz absichern sollte.

Bis 1798 war das Schloss ein Ort, den niemand gerne besuchte, denn hier residierten die Landvögte der Stadt Zürich. Wer vor den Landvogtzitiert wurde, den erwartete nichts Gutes. Als der autoritäre Stadtstaat Zürich 1831 vom liberalen Kanton abgelöst wurde, der die Landgemeinden der Stadt Zürich gleichstellte, erübrigte sich die obrigkeitliche Funktion der Anlage jedoch.

Dank privater Initiative erhalten geblieben

Für das Schloss begannen deshalb 1831 unruhige Jahre. Dass es erhalten geblieben ist und bis heute Einblicke in die Geschichte zulässt, ist vor allem langjährigen Besitzern zu verdanken: Der PsychiaterJakob Kläsi erwarb die Anlage 1926, liess sie unter Schutz stellen und hielt sie bis zu seinem Tod 1980 instand. Seit 1998 befindet sich die Anlage wieder in ruhigen Händen. Schloss, Garten und Nebengebäude werden von ihren Besitzern sichtlich gepflegt und unterhalten: Ein historisches Denkmal bleibt dank privater Initiative erhalten.

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