Vier neue Werke in der heimatkundlichen Sammlung der Regionalbibliothek

Vier neue Werke von Ämtler Autorinnen und Autoren sind in die heimatkundliche Sammlung der Regionabibliothek Affoltern aufgenommen worden – eine wertvolle Dokumentation von Regionalgeschichte, Politik, Kultur und Naturkunde.

Colette Fehlmann mit den vier neuen Publikationen von Ämtler Autorinnen und Autoren, die Einlass gefunden haben in die «Heimatkunde». (Bild Werner Schneiter)
Colette Fehlmann mit den vier neuen Publikationen von Ämtler Autorinnen und Autoren, die Einlass gefunden haben in die «Heimatkunde». (Bild Werner Schneiter)

Colette Fehlmann, welche die «Heimatkunde» in der Regionalbibliothek zusammen mit Margrith Kofler betreut, zeigt die neuesten Werke, die Einlass gefunden haben in der Sammlung: Es sind Bücher von Ursula Bez Bühler aus Maschwanden, Annette Sidler aus Affoltern, Hanspeter Isoz aus Mettmenstetten und vom Oberämtler Stefan Mino Bächler. Sie gesellen sich zu weiteren Autorinnen und Autoren aus dem Bezirk Affoltern, deren Werke inzwischen eine vielseitige Reihe an Belletristik und Sachbüchern bilden.

Eröffnet wurde die Heimatkundeabteilung der Regionalbibliothek im Jahr 1967. In erster Linie engagierte sich der damalige Sekundarlehrer Walter Baer, Mitglied der Regionalbibliothekskommission. Er betrieb bei der Suche und der Recherche nach Dokumenten und Werken, allesamt über das Knonauer Amt, einen sehr grossen Aufwand. Längst ist diese Sammlung zur wertvollen Dokumentationsstelle mutiert, in der Tausende von Ereignissen, Geschichten und Geschichtliches zu finden ist – inzwischen thematisch und nach Schlagworten erfasst und über den Katalog der Regionalbibliothek abrufbar.

Zeitdokumente und Raritäten

Wer etwas wissen will über Auseinandersetzung oder über Zahlen rund um die N4, über Auswanderungen aus dem Knonauer Amt vom 17. ins 20. Jahrhundert, über Besonderheiten in einem bestimmten Dorf, über Jubiläen, Bräuche, Vereine, Familiengeschichten oder Dialekte, wer sich für Chroniken von Gemeinden interessiert – der wird in der heimatkundlichen Sammlung fündig. Autorinnen und Autoren, Künstler, international erfolgreiche Sportler oder Politiker, die überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt haben, können dort ebenso ausfindig gemacht werden. Zu finden sind auch Geschichtsbücher, die weit in die Vergangenheit des Bezirks zurückreichen – zu den Kappeler Kriegen oder zum römischen Goldschatz von Lunnern in Obfelden.

Nicht nur Erwachsene gehen in der «Heimatkunde» auf Erkundungstour. Sie wird sogar von Schulkindern und Kindergärtlern benutzt, zum Beispiel von jenen, die das Thema «Jonenbach» behandelt haben. Natürlich nutzen in erster Linie Lokalhistoriker diesen wertvollen Fundus, zum Beispiel bei der Suche nach Stoff für das Neujahrsblatt der Gemeinnützigen Gesellschaft. Wer die Bibliothek aufsucht, kann sich von Zeitungsausschnitten, Gemeindepublikationen und Dokumenten Kopien anfertigen lassen. Bücher dürfen, falls mehr als ein Exemplar vorhanden ist, ausgeliehen werden.

Als besonders wertvoll erachtet Colette Fehlmann Dokumentationen von Veränderungen und Entwicklungen der letzten 60 Jahre im Säuliamt. Und die sind ja gewaltig. Dazu gehören bauliche Veränderungen, Raumplanung, auch der Bau von Einkaufszentren und das Wirken der Ämtler Standortförderung. Sichtbar werden diese Veränderungen auch durch Dias aus jeder Gemeinde, die inzwischen digitalisiert worden sind und unter dem Titel «Dorfrundgang» daherkommen. «Fotos sind besonders beliebt», ergänzt Colette Fehlmann. Sie sieht die Chronik-Bibliothek in der Regionalbibliothek als ideale Ergänzung zum Affoltemer Dorfmuseum in Zwillikon, wo Objekte zur Geschichte des Säuliamtes ausgestellt sind.

Die heimatkundliche Sammlung ist während der Öffnungszeiten der Regionalbibliothek Affoltern besuchbar: Montag und Dienstag durchgehend von 10 bis 19 Uhr, Mittwoch bis Freitag von 13 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr. Für Beratung empfiehlt sich eine Voranmeldung unter Telefon 044 761 44 09.

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