«Der Andrang ist grösser denn je»
Zwischen Weihnachten und Neujahr geht es jeweils hektisch zu im Öki-Hof Affoltern – dieses Jahr mehr denn je. Trotz Grossandrang war die Stimmung überraschend ruhig und freundlich.

Bis über die Kreuzung Industrie- und Lindenmoosstrasse hinaus stauten sich zwischen Weihnachten und Neujahr zuweilen die Fahrzeuge vor dem Öki-Hof in Affoltern. Um ein Verkehrschaos zu vermeiden, waren zu Spitzenzeiten zwei der zwölf Mitarbeiter damit beschäftigt, die ankommenden Autos einzuweisen. «So wie dieses Jahr war es noch nie», sagt Fredi Schmid. Er weiss auch wieso: Weil der Winter noch nicht Einzug gehalten habe, seien bedeutend weniger Wintersportler in die Berge gefahren als in anderen Jahren.
Im Öki-Hof hat Priska Schmid den Überblick und bewahrt Ruhe – auch wenn es hektisch zugeht. «Wir haben halt Grossandrang», sagt sie und lächelt. Gleich beim Eingang stapeln sich Textilien vor den längst gefüllten Sammelboxen. Ganz hinten liegen enorme Mengen an Karton und Geschenkpapier in den entsprechenden Mulden – Überbleibsel der weihnachtlichen «Päcklischlacht» in den Ämtler Stuben.
Überwiegend positive Rückmeldungen
Auch Kunststoff wird in den letzten Dezember-Tagen rege entsorgt. Besonders Blumentöpfchen und grössere Behälter wollen manche noch vor der Umstellung aufs Sammelsack-System loswerden. Einige wollen nicht verstehen, dass diese bisher von der Gemeinde getragene Dienstleistung nun nicht mehr «gratis» ist. Dabei werden die Kosten neu direkt den Verursachern und nicht mehr der Allgemeinheit verrechnet. Um das Sammeln zu erleichtern, stellt die Schmid AG Entsorgung und Recycling ihrer Kundschaft günstig Ständer für die Sammelsäcke zur Verfügung.
Im Gegensatz zu den Leserbriefen im «Anzeiger» sind die Rückmeldungen in der Entsorgungshalle allerdings mehrheitlich wohlwollend: «Genial, wie das organisiert ist», findet eine Kundin nach dem Entsorgen. «99% der Kontakte sind positiv», betont Fredi Schmid. Und zuweilen werden die Öki-Hof-Mitarbeiter sogar beschenkt. Nebst Guetzli und Kuchen habe sie auch schon eine Orchidee bekommen, verrät Priska Schmid.


