Die Schuleiche erstrahlt wieder in altem Glanz

Die Gemeindeversammlung der Sekundarschulgemeinde von Bonstetten, Stallikon und Wettswil, am 1. Juni, war ein entspannter und zugleich ­effizient durchgeführter Anlass.

Lutz Eichelkraut, Leiter Infrastruktur und ICT, kam ins Schwärmen, als er von den ersten Erfahrungen seit dem Bezug des neuen Schulhauses in Bonstetten ­berichtete. Das Lernen in den neuen Räumlichkeiten sei angenehm, die Sitzgelegenheiten im Flur werden von den Schülern rege genutzt und fast wöchentlich kommen Besucher aus aller Welt – zuletzt eine Delegation aus der Mongolei (im «Anzeiger» vom 26. Mai) – um das Schulhaus zu besichtigen. Und die ehrwürdige Schuleiche, die unter der räumlichen Nähe zur alten Schulmauer ­gelitten hatte, erstrahle auch wieder im alten Glanz! Alles gut also? Es gibt auch Dinge, die man heute anders konzipieren würde. So ist der Boden zu hell geraten und die Geländer auf der Terrasse sind zwar normgerecht, für die Schüler aber trotzdem zu niedrig. Doch diese Schwachstellen können die offensichtliche Freude am neuen Schulhaus nicht schmälern.

Mangelndes Interesse als Vertrauensbeweis

Zunächst stand aber das einzig beschlussfähige Traktandum der Gemeindeversammlung, die Genehmigung der Jahresrechnung 2022, auf dem Programm. Tamara Fakhreddine, Präsidentin der Schulpflege, leitete die Versammlung und führte auch souverän und effizient durch die ebenfalls erfreulichen Zahlen. Bei einem Gesamtaufwand von 10853077 und einem Gesamtertrag von 11076799 Franken schliesst die Sekundarschule Bonstetten mit einem Ertragsüberschuss von 223722 Franken ab. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die eher kleine Gruppe der Stimmberechtigten die Rechnung einstimmig abnahm. Dass so wenige der Gemeindeversammlung beiwohnen, ist nicht im Sinne der Schulpflege, die sich über jeden freut, der kommt und auch am anschliessenden Apéro Kontaktpflege betreibt. Andererseits wertet sie es auch als Vertrauensbeweis in die getreue Geschäftsführung.

Und schliesslich ging es noch um verschiedene Informationen aus der Schule. So machte Marianne Wolfsgruber, verantwortlich für Schülerbelange und Sonderpädagogik, einen interessanten Exkurs zum Thema Bildungsauftrag und Chancengleichheit. Die durch die Sekundarschule Bonstetten wahrgenommene Verantwortung belegte sie statistisch und zeigte auf, dass in den letzten Jahren kein einziger Schüler, keine einzige Schülerin ohne Anschlusslösung ins ­Erwachsenenleben entlassen wurde.

Irene Häsler-Grütter, Leiterin Personelles, konnte berichten, dass mit Jeannette Egli eine kompetente neue Schulleiterin als Ersatz für die scheidende Beate Kuhnt rekrutiert werden konnte. Ausserdem hat im Februar als neuer ­Betriebsleiter Viktor Furrer gestartet, der trotz etwas «struber» Startbedingungen, gut in der Schule angekommen ist. Und ganz besonders erwähnte sie die anstehende Pensionierung von Beat Haas, der die letzten 40 Jahre Lehrer in Bonstetten war.

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