Eine neue Website für die Stadt

Seit gestern Montag bietet die Stadt Affoltern ihre Online-Services in aufgefrischter Gestaltung an

Cheyenne Wyss prüft die neue Website der Stadt Affoltern an ihrem Arbeitsplatz. (Bild Dominik Stierli)

Cheyenne Wyss prüft die neue Website der Stadt Affoltern an ihrem Arbeitsplatz. (Bild Dominik Stierli)

Die Stadt und die Primarschule Affoltern verfügen seit gestern Montag über eine neue Website (www.stadtaffoltern.ch). Weiterhin im Mittelpunkt steht die Suche. Das entsprechende Feld begrüsst einen wie gewohnt auf der Startseite. Ansonsten hat sich aber auf der Website einiges getan.

Musste man bei der 2014 erstellten Website mehrfach klicken, um zum Beispiel einen News-Beitrag zu lesen, erscheinen diese zusammen mit den Veranstaltungen jetzt direkt auf der Front. Auch Schnellzugriffe auf die wichtigsten Themen wie Fundbüro, Schulferien oder auch Dienstleistungen wie Weg- oder Zuzug sind sofort abrufbar.

Inhaltsstruktur überarbeitet

Man habe die bisherigen Zugriffsstatistiken ausgewertet, um die meistgesuchten Themen zu definieren, erklärt die bei der Stadt für die neue Website verantwortliche Cheyenne Wyss. Weiter wurde auch die Inhaltsstruktur der Website überarbeitet. «Unser Ziel war, maximal drei Ebenen zu schaffen», sagte Wyss im Gespräch mit dem «Anzeiger». Man habe die Navigationsstruktur auch möglichst aus der Sicht der Einwohnerinnen und Einwohner aufgebaut. «Mehr als drei bis vier Klicks sollten nicht notwendig sein, um das ­Gesuchte zu finden», erklärt Wyss.

Eigentlich neue Services gebe es auf der Website nicht. Alle Angebote des Online-Schalters sind übernommen worden. Dazu wurden aber die Texte teils überarbeitet und auch das Fotomaterial erneuert. Da half auch der von der Stadt letztjährig durchgeführte Wettbewerb, bei dem die schönsten Aufnahmen aus dem Bezirkshauptort gesucht wurden.

Weiterhin bietet der Webauftritt der Stadt Affoltern einen Überblick über alle Vereine, Firmen, Restaurants und politische Parteien. «Diese sind alle angeschrieben worden, dass sie ihre Einträge überprüfen», sagt Cheyenne Wyss dazu. Sie betont auch, dass die Benutzer­kontos, welche die Bewohnerinnen und Bewohner auf der Website bereits nutzen, alle übernommen wurden. Man müsse sich nicht neu registrieren.

Zusammenarbeit mit Eventfrog

Auch Veranstaltungen werden auf der Website angezeigt. Diese können neu über die Eventplattform Eventfrog erfasst werden. Affoltern ist hier Pilot­gemeinde für diese neue Funktion. «Mit nur einem Eintrag ist man jetzt bei Eventfrog und der Stadt Affoltern sichtbar», erklärt Wyss die Vorteile der neuen Lösung. Eventfrog bietet für Veranstalter auch den kostenlosen Vertrieb von Event-Tickets an und wird bereits von verschiedenen Affolter Vereinen genutzt. «Für eine Publikation auf der Website der Stadt gelten weiterhin ­Publikationsrichtlinien», merkt Wyss an. So würden unter anderem nur Veranstaltungen aufgenommen, welche auf dem Stadtgebiet durchgeführt werden. Die Stadt weist auch darauf hin, dass die Einträge vorab geprüft werden und die Aufschaltung bis zu drei Tage dauern kann. Auch weiterhin lassen sich auf der Website verschiedene E-Mail-Benachrichtigungen abonnieren. Aktuell nutzen zum Beispiel schon über 200 Personen die Benachrichtigung zur nächsten Abfallsammlung. Aber auch Medienmitteilungen oder Neuigkeiten lassen sich abonnieren.

Die neue Website entstand mit der bisherigen Partnerfirma Innovative Web AG. Eine Projektgruppe unter der Federführung von Cheyenne Wyss sowie der Primarschule, der Schulverwaltung sowie der Stadtpräsidentin, dem Stadtschreiber und der Abteilungsleiterin Präsidiales waren seit Januar 2023 mit dem Projekt beschäftigt. Dank dieser Zusammenarbeit sei ein moderner, frischer Auftritt entstanden, welcher auch uneingeschränkt auf mobilen Geräten funktioniert.

Zentralisierte Bearbeitung

In Kürze kommt auch die Barrierefreiheit dazu, sodass Personen mit Beeinträchtigungen die Website einfacher nutzen können. Auf die Frage nach ­Herausforderungen im Projekt meint Cheyenne Wyss, dass dieses sehr aufwendig war. Es habe viele Ideen und Vorstellungen gegeben, von denen aber nicht alle so umsetzbar waren. Die Bearbeitung der Website ist bei der Stadt zentralisiert. So ist Cheyenne Wyss die Hauptverantwortliche. «Ich bin aber auf alle anderen angewiesen, dass man mir Änderungen mitteilt. Die Abteilungen sind für ihre Inhalte selbst zuständig», sagt sie dazu. Dank der zentralen Stelle komme aber auf der Website alles einheitlich aus einem Guss daher.

Bei der Frage nach der Nutzung von sozialen Kanälen bei der Stadt meint Wyss, dass man aktuell prüfe, welche Kanäle sinnvoll wären. Man möchte möglichst alle Gruppen erreichen. Seit Februar sei die Stadt mit den Erklärvideos zu den Abstimmungsvorlagen auf Youtube vertreten. Zudem merkt Wyss an, dass zum Beispiel der Jugendtreff oder die Regionalbibliothek auch auf Instagram vertreten seien. Man müsse aber die Kanäle auch richtig betreuen.

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