Eine Plattform, die Menschen verbindet

Es ist mehr als ein Markt, der traditionelle Wettswiler Herbschtmäärt. Er ermöglicht Begegnungen und dient gemeinnützigen Institutionen. Das prächtige Wetter zog am Sonntag viel Publikum an.

Daumen hoch: OK-Präsident Remo Buob freut sich über den grossen Publikumsaufmarsch. (Bild Werner Schneiter)
Daumen hoch: OK-Präsident Remo Buob freut sich über den grossen Publikumsaufmarsch. (Bild Werner Schneiter)

Dass Wettswil kein «Schlafdorf» ist – dafür liefert auch der Herbschtmäärt mit seinem vielfältigen Angebot an rund 60 Ständen den besten Beweis. Es ist ein Treffpunkt von Jung und Alt, von Alteingesessenen und neu Zugezogenen. Ein wichtiger Bestandteil des Dorflebens. «Ein idealer Treffpunkt, der zum Besuch animiert. Und zu Gesprächen, sei das zwischen den Ständen im Türmlihaus-Café oder in der Freiluft-Beiz. Kinder tummeln sich auf dem Flohmarkt, üben sich im Tauschen und Handeln. «Schön auch, dass der Erlös jeweils gemeinnützigen Organisationen zukommt», findet auch der Wettswiler Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger, der sich am Stand des Turnvereins im «Sportschuhwerfen» übte. Vereine und andere Institutionen gehören zu den Trägern des Herbschtmäärts: Volley S9, Turnverein, Gemeindeverein, Familienclub, Frauenverein, der FC Wettswil-Bonstetten, die Pfadi Felsenegg, der Musikverein Bonstetten und die Bibliothek – viele helfen mit. Auch Statthalter Claude Schmidt, der sich als Racletteverkäufer betätigte.

Asylbewerber als Helfer

«Wir können am Sonntag auf gegen 100 Helferinnen und Helfer zählen», sagt Remo Buob, Präsident eines neunköpfigen Organisationskomitees. Als Integrationsverantwortlicher der Gemeinde Wettswil hat er in diesem Jahr erstmals drei Asylbewerber als Helfer rekrutieren können. «Sie haben sehr gerne mitgeholfen und einen guten Job gemacht. Das ist wirksame Integration und hilft, Vorurteile abzubauen», fügt er bei.

Die erzielten Erlöse des Wettswiler Herbschtmäärts und derjenige des Adventsmäärts kommen gemeinnützigen Organisationen zugute. Von dieser Tradition wird in diesem Jahr etwas abgewichen. Unterstützt werden nämlich bedürftige Rentner und Familien. «Wir leisten da ganz gezielt Hilfe», verrät Remo Buob. (-ter.)

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